Düsseldorf (ddp-nrw). Weil er seine 23-jährige afrikanische Gattin mit einem Safari-Messer niedergestochen und tödlich verletzt hat, muss ein 65-Jähriger aus Langenfeld für elf Jahre hinter Gitter. Ein entsprechendes Urteil verkündete das Landgericht Düsseldorf am Dienstag.
Mit ihrer Entscheidung blieben die Richter nur knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft: Sie hatte zwölf Jahre Haft beantragt, die Verteidigung hatte dagegen nur viereinhalb Jahre Haft gefordert.
Das ungleiche Paar hatte sich bei einem Kenia-Aufenthalt des Mannes 1998 kennen gelernt; in Afrika hatten die beiden später auch geheiratet. Im Jahr 2000 gingen die Eheleute dann nach Deutschland. Nach der Geburt der gemeinsamen Tochter gab es erste Probleme. Die 23-jährige Afrikanerin hatte andere Interessen als der Rentner, der eifersüchtig war und glaubte, sie gehe fremd.
Ende Mai diesen Jahres eskalierte der Streit: Der 65-Jährige stach 19-mal mit einem Safari-Buschmesser auf seine Frau ein, diese wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Düsseldorfer Uniklinik eingeliefert, wo sie nach drei Monaten im Koma starb.