Osnabrück (AP) Anlässlich des Valentinstages am 14. Februar hat
das Kinderhilfswerk terre des hommes dazu aufgerufen, Blumen aus
fairem Handel zu kaufen. Auf vielen Blumenfarmen herrschten
unmenschliche Arbeitsbedingungen, heißt es in einer am Mittwoch
verbreiteten Erklärung der Organisation. Davon seien besonders
Frauen betroffen, die in den Lieferländern in Afrika und
Lateinamerika oft für Hungerlöhne arbeiteten. Sie seien häufig
völlig ungeschützt giftigen Pestiziden ausgesetzt.
    Bei Blumen aus fairem Handel sind der Organisation zufolge
hingegen schonende Produktionsbedingungen für Menschen und Umwelt
gewährt. In Deutschland böten rund 1.000 Floristen Blumen mit dem
`Flower Label" an.
    Da viele der Arbeiterinnen auf den Blumenfarmen allein erziehend
seien, gehörten auch Kinder zu den Leidtragenden der üblen
Arbeitsbedingungen, betonte Barbara Küppers von terre des hommes.
Die Frauen hätten weder gewerkschaftliche Rechte, noch gebe es
Betreuung für die Kinder. Da es keinen Mutterschutz gebe, seien auch
schwangere Frauen oft hohen Pestizidbelastungen ausgesetzt. `Die
Hungerlöhne der Mütter ziehen Kinderarbeit nach sich", betonte
Küppers.
    Nach Angaben der Hilfsorganisation liefern rund 60 Blumenfarmen
in Kolumbien, Ecuador, Kenia, Tansania, Simbabwe und Südafrika
Blumen mit dem `Flower Label" nach Deutschland. Sie verpflichteten
sich damit auf die Zahlung Existenz sichernder Löhne, auf
Gewerkschaftsfreiheit und auf den Verzicht giftiger Pestizide.
www.flower-label-programme.org
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Christine