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| | | Nürnberg (dpa) - Die deutsche Tourismusbranche hat für den Fall eines Irak-Kriegs vorgesorgt. Für praktisch alle wichtigen Urlaubsziele gebe es Evakuierungspläne. Zudem hätten sich viele Reiseveranstalter den Zugriff auf Hotelkapazitäten in Ausweichzielen im westlichen Mittelmeer gesichert, berichtete der Sprecher des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), Christian Boergen, am Donnerstag in Nürnberg im Vorfeld der am 1. März beginnenden Verbrauchermesse «Freizeit 2000».
Alle Großveranstalter verfügten zudem über eigene Krisenstäbe, mittelständische Unternehmen über Krisenbeauftragte, sagte der DRV- Sprecher. «Oberste Prämisse ist die Sicherheit der Kunden», unterstrich Boergen. Auch Frühbucher, die sich bis Ende März ihren Urlaub reservierten, gingen kein Umbuchungs-Risiko ein. Ausgewählte Ziele könnten bis acht Wochen vor Abreise problemlos gewechselt werden. Es sei auch gesichert, dass militärische Flugverbotszonen mit zusätzlichem Abstand umflogen würden.
«Hauptproblem ist aber nicht Saddam Hussein, sondern die schlechte konjunkturelle Situation Deutschlands», sagte der DRV-Sprecher. Noch immer bestimme die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes die Urlaubsplanung vieler Haushalte. Darauf sei beispielsweise auch der zehnprozentige Buchungsrückgang im vergangenen Jahr zurückzuführen. «Im Vergleich dazu haben sogar die Terroranschläge auf Djerba, Bali und in Kenia nur eine geringe Rolle gespielt», erläuterte Boergen. Dennoch habe die Branche das Jahr 2003 noch nicht abgeschrieben. dpa 20 Feb 03
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