In Anerkennung der Bemühungen Kenias im Kampf gegen die Korruption hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Kreditsperre für das ostafrikanische Land aufgehoben. Im Rahmen eines Programms gegen Armut und für Wachstum habe der IWF Kenia einen Drei-Jahres-Kredit in Höhe von 250 Millionen Dollar (rund 210 Millionen Euro) gewährt, sagte der kenianische Finanzminister David Mwiraria in Nairobi. 36 Millionen Dollar davon würden sofort ausgezahlt.
Wegen der massiven Korruption in Kenia hatte der IWF 2001 seine Kredite ausgesetzt. Auch die Weltbank und andere Geldgeber zahlten nicht mehr. Im Dezember vergangenen Jahres hatte es nach 24 Jahren autoritärer Herrschaft des Präsidenten Daniel Arap Moi einen Machtwechsel in Nairobi gegeben. Der neue Staatschef Mwai Kibaki bezeichnete den Kampf gegen die Korruption als sein oberstes Ziel.