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| | | Liebe Freunde,
Wieder gut gelandet und Euch einen schönen Sonntag. 7 Wochen sind lang und können trotzdem zu kurz sein. Gestern bin ich wohlbehalten aus dem (Arbeits) Urlaub zurück gekehrt, wäre aber noch gern geblieben um sicher zu sein, alles läuft wie besprochen und erkämpft.
Aus unserem Straßenkinderprojekt in Vuga ist ein Rescue- Center geworden. Mit Einführung der kostenlosen Primary School würde ein Day Care Center gegen die bestehenden Gesetze verstoßen. Die Kinder müssen zur Schule und sollen nicht unterstützt werden, die Schule zu schwänzen. Vom Children Office in Kwale kam der Vorschlag, ein Rescue Center ins Leben zu rufen, Bedarf war da. Dies ändert natürlich völlig die Situation, diese Kinder müssen 24 Stunden betreut werden, können nicht zurück ins Dorf geschickt werden und alle Kosten müssen übernommen werden.
Unser Pastor Omari ( Schlitzohr habe ich ihn genannt) hatte private Probleme und im Center wurden Gelder der holländischen Foundation „ Pamoja“ missbraucht. Speedy und ich versuchten Hotels zu überzeugen, unseren Kindern eine Möglichkeit zu geben, ihre Basteleien zu verkaufen, ein kleines Programm hatten wir auch einstudiert. Leider kann nicht eine positive Rückmeldung, auch nicht vom DSR- dort hatte Torsten gute Beziehungen und wir haben ihn gebeten, dies für uns zu klären. So haben wir an zwei Sonntagen vor dem Hollywood in Ukunda verkauft, 4 Stunden in praller Sonne waren nicht wirklich ein Vergnügen aber das Geld reichte dann wieder zum Essen und auch für einen Tagesausflug nach Bamburi in den Hallerpark, für die Kids ein Erlebnis.
Unseren Plan, ein Gästehaus auf unserem Gelände zu bauen, konnte ich leider nicht umsetzen. Nach afrikanischem Verständnis ist alles, was auf einem nicht eingezäunten Gelände liegt Allgemeineigentum, also musste ein Zaun her. Familie Bernhard, Schweizer die in Ukunda leben, nahm den Auftrag an und versprach mir die Fertigstellung bis Ende 2003. Aber in Kenia kann man wenig planen, drei Tage kein Strom in der Werkstatt, kein Wasser in Vuga zum Beton mischen- nur zwei Beispiele. Aber der Zaun ist in Arbeit, mit zwei Toren wird das Werk wohl 2500 € kosten. Allerdings muss man wissen, dass das Grundstück rund 6000 m² groß ist.
Die Schulpatenschaften sind auch gezahlt, für Sophie haben wir ein anderes Mädchen in der Diani Secondary School. Der ehemalige Headmaster der Mwakingwena Primary in Ukunda ( mit Haifischlächeln wie Angela mal sehr treffend schrieb) Peter Mysymi, war dreist genug, mich um 40.000 KSH anzubetteln für seinen Sohn. Noch am Freitag rief er mich an, weil er mein Handy haben wollte. Inzwischen wird er hoffentlich wissen, dass eine Strafanzeige gegen ihn läuft. Journalisten werden beobachten, ob die Polizei etwas tut.
Nach Weihnachten spitzte sich die Situation in Vuga zu, Pastor Omari wählte die Flucht und verließ das Center, nahm alle persönlichen Dinge der Familie mit- was sonst noch vermag ich nicht zu sagen- und ließ Frau und beide Töchter mittellos zurück. Eine „wahrlich christliche Heldentat“. Von den Holländern kam keine Unterstützung mehr seit Wochen und Irene flüsterte mir ins Ohr: „Wir haben kein Essen mehr“. Irene, das Patenkind von Petra und Helmut, erwies sich als wahres Geschenk. Mit ihrer Hilfe und der Rückversicherung aus Hannover haben wir das Heim total umgekrempelt: Zimmer gestrichen, umgeräumt, Matratzen gekauft, Gardinen genäht, Bettzeug genäht und es war toll zu sehen wie mit vergleichsweise geringen Mitteln eine völlig neue Umgebung entstand. Irene und die großen Mädchen zogen ins Haupthaus.
Aber die Rechnung wurde ohne Kirche gemacht- am 29.12.03 beschlossen die Vertreter des Boards ( spezieller Verfechter war Steve) das Center aufzulösen bis Januar 2004. Diese Rechnung wurde aber ohne uns gemacht- es folgten unzählige Gespräche, Meetings, Telefonate und am 8.01.04 hatten wir die verbindliche Zusage der Kirche, dass wir bis zur Fertigstellung des eigenen Heimes auf dem neuen Gelände die Kirchenräume nutzen dürfen. Wir sagten die finanzielle Unterstützung zu was Gehälter und Essen betraf und voller Freude verließen wir nach drei Stunden Diskussion das Jugendamt in Kwale . Es war für mich eine grauenvolle Vorstellung, die Kinder an verschiedene Heime verteilt zu sehen, Geschwister auseinander gerissen, weil niemand 5 Kinder auf einmal aufnehmen wollte oder konnte. 5 Kinder stammen aus einer Familie- Vater tot und Mutter für 7 Jahre im Gefängnis wegen Drogenhandel und Anstiftung der eigenen Kinder zum Drogenverkauf; 4 Mädchen aus einer Familie- Mutter tot, alle vier wurden vom Vater betrunken gemacht und missbraucht; ein Aidswaisenkind- trotzdem haben die Kinder so etwas wie einen Familiensinn entwickelt und fühlen sich für einander verantwortlich. Ich wollte es nicht zulassen, dass sie nun schon wieder „ ungeliebt“ im Stich gelassen werden.
Natürlich mache ich mir etwas Sorgen um die Finanzierung, aber irgendwie werden wir das schon hinbekommen. Wir hatten nicht geplant, für die täglichen Belange aufkommen zu müssen aber ohne diese Zusicherung wäre alles umsonst gewesen, dies wäre mit Sicherheit keine gute Entscheidung gewesen. Ihr findet irgendwann den ganzen Bericht mit Bildern auf unserer Webseite www.kenyahilfe.de, aber das dauert noch einige Tage.
Lieben Gruß
Christine
| | | | | | Liebe Christine, ich finde das einfach toll, was du in deinem "Urlaub" alles geschafft hast, großes Kompliment!
Reinhold | | | | | | > Liebe Freunde, > > Wieder gut gelandet und Euch einen schönen Sonntag. > 7 Wochen sind lang und können trotzdem zu kurz sein. > Gestern bin ich wohlbehalten aus dem (Arbeits) Urlaub > zurück gekehrt, wäre aber noch gern geblieben um sicher > zu sein, alles läuft wie besprochen und erkämpft. > > Aus unserem Straßenkinderprojekt in Vuga ist ein Rescue- > Center geworden. Mit Einführung der kostenlosen Primary > School würde ein Day Care Center gegen die bestehenden > Gesetze verstoßen. Die Kinder müssen zur Schule und > sollen nicht unterstützt werden, die Schule zu > schwänzen. > Vom Children Office in Kwale kam der Vorschlag, ein > Rescue Center ins Leben zu rufen, Bedarf war da. > Dies ändert natürlich völlig die Situation, diese Kinder > müssen 24 Stunden betreut werden, können nicht zurück ins > Dorf geschickt werden und alle Kosten müssen übernommen > werden. > > Unser Pastor Omari ( Schlitzohr habe ich ihn genannt) > hatte private Probleme und im Center wurden Gelder der > holländischen Foundation " Pamoja" > missbraucht. > Speedy und ich versuchten Hotels zu überzeugen, unseren > Kindern eine Möglichkeit zu geben, ihre Basteleien zu > verkaufen, ein kleines Programm hatten wir auch > einstudiert. Leider kann nicht eine positive Rückmeldung, > auch nicht vom DSR- dort hatte Torsten gute Beziehungen > und wir haben ihn gebeten, dies für uns zu klären. > So haben wir an zwei Sonntagen vor dem Hollywood in > Ukunda verkauft, 4 Stunden in praller Sonne waren nicht > wirklich ein Vergnügen aber das Geld reichte dann wieder > zum Essen und auch für einen Tagesausflug nach Bamburi in > den Hallerpark, für die Kids ein Erlebnis. > > Unseren Plan, ein Gästehaus auf unserem Gelände zu bauen, > konnte ich leider nicht umsetzen. > Nach afrikanischem Verständnis ist alles, was auf einem > nicht eingezäunten Gelände liegt Allgemeineigentum, also > musste ein Zaun her. > Familie Bernhard, Schweizer die in Ukunda leben, nahm den > Auftrag an und versprach mir die Fertigstellung bis Ende > 2003. Aber in Kenia kann man wenig planen, drei Tage kein > Strom in der Werkstatt, kein Wasser in Vuga zum Beton > mischen- nur zwei Beispiele. > Aber der Zaun ist in Arbeit, mit zwei Toren wird das Werk > wohl 2500 € kosten. Allerdings muss man wissen, > dass das Grundstück rund 6000 m² groß ist. > > Die Schulpatenschaften sind auch gezahlt, für Sophie > haben wir ein anderes Mädchen in der Diani Secondary > School. > Der ehemalige Headmaster der Mwakingwena Primary in > Ukunda ( mit Haifischlächeln wie Angela mal sehr treffend > schrieb) Peter Mysymi, war dreist genug, mich um 40.000 > KSH anzubetteln für seinen Sohn. Noch am Freitag rief er > mich an, weil er mein Handy haben wollte. Inzwischen wird > er hoffentlich wissen, dass eine Strafanzeige gegen ihn > läuft. > Journalisten werden beobachten, ob die Polizei etwas > tut. > > > Nach Weihnachten spitzte sich die Situation in Vuga zu, > Pastor Omari wählte die Flucht und verließ das Center, > nahm alle persönlichen Dinge der Familie mit- was sonst > noch vermag ich nicht zu sagen- und ließ Frau und beide > Töchter mittellos zurück. > Eine "wahrlich christliche Heldentat". > Von den Holländern kam keine Unterstützung mehr seit > Wochen und Irene flüsterte mir ins Ohr: "Wir haben > kein Essen mehr". > Irene, das Patenkind von Petra und Helmut, erwies sich > als wahres Geschenk. Mit ihrer Hilfe und der > Rückversicherung aus Hannover haben wir das Heim total > umgekrempelt: Zimmer gestrichen, umgeräumt, Matratzen > gekauft, Gardinen genäht, Bettzeug genäht und es war toll > zu sehen wie mit vergleichsweise geringen Mitteln eine > völlig neue Umgebung entstand. Irene und die großen > Mädchen zogen ins Haupthaus. > > Aber die Rechnung wurde ohne Kirche gemacht- am 29.12.03 > beschlossen die Vertreter des Boards ( spezieller > Verfechter war Steve) das Center aufzulösen bis Januar > 2004. > Diese Rechnung wurde aber ohne uns gemacht- es folgten > unzählige Gespräche, Meetings, Telefonate und am 8.01.04 > hatten wir die verbindliche Zusage der Kirche, dass wir > bis zur Fertigstellung des eigenen Heimes auf dem neuen > Gelände die Kirchenräume nutzen dürfen. > Wir sagten die finanzielle Unterstützung zu was Gehälter > und Essen betraf und voller Freude verließen wir nach > drei Stunden Diskussion das Jugendamt in Kwale . > Es war für mich eine grauenvolle Vorstellung, die Kinder > an verschiedene Heime verteilt zu sehen, Geschwister > auseinander gerissen, weil niemand 5 Kinder auf einmal > aufnehmen wollte oder konnte. > 5 Kinder stammen aus einer Familie- Vater tot und Mutter > für 7 Jahre im Gefängnis wegen Drogenhandel und > Anstiftung der eigenen Kinder zum Drogenverkauf; 4 > Mädchen aus einer Familie- Mutter tot, alle vier wurden > vom Vater betrunken gemacht und missbraucht; ein > Aidswaisenkind- trotzdem haben die Kinder so etwas wie > einen Familiensinn entwickelt und fühlen sich für > einander verantwortlich. > Ich wollte es nicht zulassen, dass sie nun schon wieder > " ungeliebt" im Stich gelassen werden. > > Natürlich mache ich mir etwas Sorgen um die Finanzierung, > aber irgendwie werden wir das schon hinbekommen. Wir > hatten nicht geplant, für die täglichen Belange aufkommen > zu müssen aber ohne diese Zusicherung wäre alles umsonst > gewesen, dies wäre mit Sicherheit keine gute Entscheidung > gewesen. > Ihr findet irgendwann den ganzen Bericht mit Bildern auf > unserer Webseite www.kenyahilfe.de, aber das dauert noch > einige Tage. > > Lieben Gruß > > Christine > > > Hallo Christine, Dein Bericht ist für mich mehr als erschütternd und ich bewundere Dich sehr für Deine Arbeit. Hoffentlich wendet sich nun doch noch alles zum Guten und Du findest die Hilfe und Unterstützung, die nötig ist. Was mich allerdings erstaunt, daß in diesem Forum so wenig nein -gar keine- Resonanz auf diesen Bericht erfolgt. Scheinen sich alle nur für "Party am Diani Beach", Safari- oder Hausvermittlung, wer fliegt wann und wie lange nach Kenia, wo habe ich den meisten Spaß etc. zu interessieren.
Tilla
> | | | | | | | | Hallo Tilla,
ich glaube, du siehst die Sache mit den Antworten auf Christines Beitrag etwas überzogen. Wenn du das Forum aufmerksam verfolgst, dann wirst du sicher festgestellt haben, dass hier in den vergangenen Wochen total tote Hose war. Viele User haben sich in mehreren Keniaforen angemeldet. Christine hatte diesen Beitrag auch ins Keniaforum von www.bibimalaika.de gestellt und dort kamen einige Reaktionen. Es gibt auch einige Leute hier, die Mitglied bei der Keniahilfe sind und diesen Verein schon länger in Form von Mitgliedsbeiträgen und sonstigen Aktivitäten unterstützen. Hilfe braucht nicht immer vieler Worte. Ich glaube, viele zollen den aktiven Mitgliedern ihre Hochachtung. Das Forum ist sehr vielfältig, auch der Tourismus ist ein nicht zu unterschätzender Punkt, schließlich kommt es Kenia zu Gute.
In diesem Sinne einen schönen Abend! Gruß Marion
| | | | | | | | Liebe Tilla,
danke und für uns hat die Sache auch etwas Gutes- wir wissen nun, dass wir uns um 14 Kinder mit einem extrem schwierigen Background verantwortlich kümmern müssen. Damit wird die Sache planbarer und irgendwie wird es schon werden. Ich bin nicht allein und unsere Mitglieder sind schon eifrig dabei, Möglichkeiten zu finden um unseren bescheidenen Etat etwas aufzubessern.
Ich denke, "nur" Urlaub zu machen ist legitim, auch in Kenya und die Ansprüche der Menschen sind unterschiedlich. Klar wäre es schön, mehr Unterstützung zu finden. Aber es ist ein weltweites Problem- auf der einen Seite werden Milliarden verschleudert und auf der anderen Seite gibt es nicht einmal genug Wasser. Danke für Deine guten Wünsche, wir geben NICHT auf!
Christine | | | | | | | | | | das ist die christine die wir kennen, weiter so du hast meinen vollen respekt.
gruss aus der schweiz iris | | | | | | | | | | | | Natürlich auch von mir den allergrößten Respekt an Christine! Habe nun auch vor Ort in Kenya gesehen, was sie leistet und was sich dadurch bewegt! Mein Vorbild ;-) Ich bin in "Aktion"... Kenyahilfe.de findet sich hoffentlich bald in jedem möglichen online-Anzeigenblatt! liebe Grüße aus München Evelyn http://www.beepworld.de/members49/evelyn1963/ | | | | | | Jambo Christine! Auch ich war zu der Zeit in kenia, als Du dort warst. Am vorletzten Abend unseres Urlaubes(Ende November) waren in unserem Hotel(Safari Beach) viele Kinder - warst Du mit dabei? Ich war so begeistert von der fröhlichen Athmosphäre dort - die Kinder waren so fröhlich...es hat Spass gemacht, Ihnen zuzuschauen.
Liebe Grüsse an Dich und Euren Verein - Ihr seit wirklich Spitze!!! Macht weiter so - Kenia braucht solche engagierten Menschen wie Euch!!!
Kwaheri ya kuonana
> Wieder gut gelandet und Euch einen schönen Sonntag. > 7 Wochen sind lang und können trotzdem zu kurz sein. > Gestern bin ich wohlbehalten aus dem (Arbeits) Urlaub > zurück gekehrt, wäre aber noch gern geblieben um sicher > zu sein, alles läuft wie besprochen und erkämpft. > > Aus unserem Straßenkinderprojekt in Vuga ist ein Rescue- > Center geworden. Mit Einführung der kostenlosen Primary > School würde ein Day Care Center gegen die bestehenden > Gesetze verstoßen. Die Kinder müssen zur Schule und > sollen nicht unterstützt werden, die Schule zu > schwänzen. > Vom Children Office in Kwale kam der Vorschlag, ein > Rescue Center ins Leben zu rufen, Bedarf war da. > Dies ändert natürlich völlig die Situation, diese Kinder > müssen 24 Stunden betreut werden, können nicht zurück ins > Dorf geschickt werden und alle Kosten müssen übernommen > werden. > > Unser Pastor Omari ( Schlitzohr habe ich ihn genannt) > hatte private Probleme und im Center wurden Gelder der > holländischen Foundation " Pamoja" > missbraucht. > Speedy und ich versuchten Hotels zu überzeugen, unseren > Kindern eine Möglichkeit zu geben, ihre Basteleien zu > verkaufen, ein kleines Programm hatten wir auch > einstudiert. Leider kann nicht eine positive Rückmeldung, > auch nicht vom DSR- dort hatte Torsten gute Beziehungen > und wir haben ihn gebeten, dies für uns zu klären. > So haben wir an zwei Sonntagen vor dem Hollywood in > Ukunda verkauft, 4 Stunden in praller Sonne waren nicht > wirklich ein Vergnügen aber das Geld reichte dann wieder > zum Essen und auch für einen Tagesausflug nach Bamburi in > den Hallerpark, für die Kids ein Erlebnis. > > Unseren Plan, ein Gästehaus auf unserem Gelände zu bauen, > konnte ich leider nicht umsetzen. > Nach afrikanischem Verständnis ist alles, was auf einem > nicht eingezäunten Gelände liegt Allgemeineigentum, also > musste ein Zaun her. > Familie Bernhard, Schweizer die in Ukunda leben, nahm den > Auftrag an und versprach mir die Fertigstellung bis Ende > 2003. Aber in Kenia kann man wenig planen, drei Tage kein > Strom in der Werkstatt, kein Wasser in Vuga zum Beton > mischen- nur zwei Beispiele. > Aber der Zaun ist in Arbeit, mit zwei Toren wird das Werk > wohl 2500 € kosten. Allerdings muss man wissen, > dass das Grundstück rund 6000 m² groß ist. > > Die Schulpatenschaften sind auch gezahlt, für Sophie > haben wir ein anderes Mädchen in der Diani Secondary > School. > Der ehemalige Headmaster der Mwakingwena Primary in > Ukunda ( mit Haifischlächeln wie Angela mal sehr treffend > schrieb) Peter Mysymi, war dreist genug, mich um 40.000 > KSH anzubetteln für seinen Sohn. Noch am Freitag rief er > mich an, weil er mein Handy haben wollte. Inzwischen wird > er hoffentlich wissen, dass eine Strafanzeige gegen ihn > läuft. > Journalisten werden beobachten, ob die Polizei etwas > tut. > > > Nach Weihnachten spitzte sich die Situation in Vuga zu, > Pastor Omari wählte die Flucht und verließ das Center, > nahm alle persönlichen Dinge der Familie mit- was sonst > noch vermag ich nicht zu sagen- und ließ Frau und beide > Töchter mittellos zurück. > Eine "wahrlich christliche Heldentat". > Von den Holländern kam keine Unterstützung mehr seit > Wochen und Irene flüsterte mir ins Ohr: "Wir haben > kein Essen mehr". > Irene, das Patenkind von Petra und Helmut, erwies sich > als wahres Geschenk. Mit ihrer Hilfe und der > Rückversicherung aus Hannover haben wir das Heim total > umgekrempelt: Zimmer gestrichen, umgeräumt, Matratzen > gekauft, Gardinen genäht, Bettzeug genäht und es war toll > zu sehen wie mit vergleichsweise geringen Mitteln eine > völlig neue Umgebung entstand. Irene und die großen > Mädchen zogen ins Haupthaus. > > Aber die Rechnung wurde ohne Kirche gemacht- am 29.12.03 > beschlossen die Vertreter des Boards ( spezieller > Verfechter war Steve) das Center aufzulösen bis Januar > 2004. > Diese Rechnung wurde aber ohne uns gemacht- es folgten > unzählige Gespräche, Meetings, Telefonate und am 8.01.04 > hatten wir die verbindliche Zusage der Kirche, dass wir > bis zur Fertigstellung des eigenen Heimes auf dem neuen > Gelände die Kirchenräume nutzen dürfen. > Wir sagten die finanzielle Unterstützung zu was Gehälter > und Essen betraf und voller Freude verließen wir nach > drei Stunden Diskussion das Jugendamt in Kwale . > Es war für mich eine grauenvolle Vorstellung, die Kinder > an verschiedene Heime verteilt zu sehen, Geschwister > auseinander gerissen, weil niemand 5 Kinder auf einmal > aufnehmen wollte oder konnte. > 5 Kinder stammen aus einer Familie- Vater tot und Mutter > für 7 Jahre im Gefängnis wegen Drogenhandel und > Anstiftung der eigenen Kinder zum Drogenverkauf; 4 > Mädchen aus einer Familie- Mutter tot, alle vier wurden > vom Vater betrunken gemacht und missbraucht; ein > Aidswaisenkind- trotzdem haben die Kinder so etwas wie > einen Familiensinn entwickelt und fühlen sich für > einander verantwortlich. > Ich wollte es nicht zulassen, dass sie nun schon wieder > " ungeliebt" im Stich gelassen werden. > > Natürlich mache ich mir etwas Sorgen um die Finanzierung, > aber irgendwie werden wir das schon hinbekommen. Wir > hatten nicht geplant, für die täglichen Belange aufkommen > zu müssen aber ohne diese Zusicherung wäre alles umsonst > gewesen, dies wäre mit Sicherheit keine gute Entscheidung > gewesen. > Ihr findet irgendwann den ganzen Bericht mit Bildern auf > unserer Webseite www.kenyahilfe.de, aber das dauert noch > einige Tage. > > Lieben Gruß > > Christine > > > > | | | | | | | | Danke Wonni,
das waren die Kinder vom Diani Children Village und ihnen geht es wirklich gut inzwischen. Lieben Gruß Christine | |
Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Kenya-Forum". Die Überschrift des Forums ist "Kenya-Forum". Komplette Diskussion aufklappen | Inhaltsverzeichnis Forum Kenya-Forum | Forenübersicht | plaudern.de-Homepage
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