| Nairobi (dpa) - Peter Herrmann, 49, Filmproduzent aus München, kann sich wieder nach Kenia wagen. Zwei Jahre nach den Dreharbeiten zu seinem Kinoerfolg «Nirgendwo in Afrika» (Regie: Caroline Link) hat der Deutsche dort endlich seine ausstehende Zeche beglichen. Eine Gruppe Drehgeschädigter - ein Safariunternehmer, ein Farmer und auch die kenianische Telefongesellschaft - hatte Herrmann angedroht, ihn und seine Produktionsfirma Medien und Television München GmbH (MTM), wegen ausstehender Rechnungen von insgesamt rund 200 000 Euro vor Gericht ziehen. Der Produzent des Erfolgsfilms, der seit seiner Premiere vor einem Jahr 1,2 Millionen Kinobesucher anlockte, soll demnach unter anderem für Zeltcamps an Drehorten, den Abriss von Filmgebäuden sowie Telefonate die Zeche geprellt haben.
Herrmann betont dagegen, er habe nirgendwo vorsätzlich Schulden hinterlassen. «Da ist vieles falsch rübergekommen», sagte er der dpa in der Hauptstadt Nairobi. Er habe sich jetzt aber mit allen Beteiligen gütlich geeinigt. Die hoffen nun, dass Herrmann gelernt hat: Er plant nämlich, den Filmerfolg zur Grundlage einer Kinderfernsehserie zu machen. Voraussichtlichler Drehbeginn in Kenia soll nächstes Jahr sein. dpa 101352 Feb 03 ----------------------------------------------------------
Gruß Christine
|