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 Kenya-Forum
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 Kenyahilfe aktuell 11.01.2004 (18:49 Uhr) CrazyTwins
 Re: Kenyahilfe aktuell 12.01.2004 (10:09 Uhr) Reinhold
 Re: Kenyahilfe aktuell 13.01.2004 (11:44 Uhr) Tilla
 Re: Kenyahilfe aktuell 13.01.2004 (16:24 Uhr) Felixs
 Kenyahilfe aktuell 13.01.2004 (16:32 Uhr) CrazyTwins
 Re: Kenyahilfe aktuell 13.01.2004 (17:32 Uhr) Iris
 Re: Kenyahilfe aktuell 14.01.2004 (13:23 Uhr) eve_lyn1963
 Re: Kenyahilfe aktuell 18.01.2004 (20:01 Uhr) wonni
Jambo Christine!
Auch ich war zu der Zeit in kenia, als Du dort warst. Am vorletzten Abend unseres Urlaubes(Ende November) waren in unserem Hotel(Safari Beach) viele Kinder - warst Du mit dabei?
Ich war so begeistert von der fröhlichen Athmosphäre dort - die Kinder waren so fröhlich...es hat Spass gemacht, Ihnen zuzuschauen.

Liebe Grüsse an Dich und Euren Verein - Ihr seit wirklich Spitze!!!
Macht weiter so - Kenia braucht solche engagierten Menschen wie Euch!!!

Kwaheri ya kuonana




> Wieder gut gelandet und Euch einen schönen Sonntag.
> 7 Wochen sind lang und können trotzdem zu kurz sein.
> Gestern bin ich wohlbehalten aus dem (Arbeits) Urlaub
> zurück gekehrt, wäre aber noch gern geblieben um sicher
> zu sein, alles läuft wie besprochen und erkämpft.
>
> Aus unserem Straßenkinderprojekt in Vuga ist ein Rescue-
> Center geworden. Mit Einführung der kostenlosen Primary
> School würde ein Day Care Center gegen die bestehenden
> Gesetze verstoßen. Die Kinder müssen zur Schule und
> sollen nicht  unterstützt werden, die Schule zu
> schwänzen.
> Vom Children Office in Kwale kam der Vorschlag, ein
> Rescue Center ins Leben zu rufen, Bedarf war da.
> Dies ändert natürlich völlig die Situation, diese Kinder
> müssen 24 Stunden betreut werden, können nicht zurück ins
> Dorf geschickt werden und  alle Kosten müssen übernommen
> werden.
>
> Unser Pastor Omari ( Schlitzohr habe ich ihn genannt)
> hatte private Probleme und im Center wurden Gelder der
> holländischen Foundation " Pamoja"
> missbraucht.
> Speedy und ich versuchten Hotels zu überzeugen, unseren
> Kindern eine Möglichkeit zu geben, ihre Basteleien zu
> verkaufen, ein kleines Programm hatten wir auch
> einstudiert. Leider kann nicht eine positive Rückmeldung,
> auch nicht vom DSR- dort hatte Torsten gute Beziehungen
> und wir haben ihn gebeten, dies für uns zu klären.
> So haben wir an zwei Sonntagen vor dem Hollywood in
> Ukunda verkauft, 4 Stunden in praller Sonne waren nicht
> wirklich ein Vergnügen aber das Geld reichte dann wieder
> zum Essen und auch für einen Tagesausflug nach Bamburi in
> den Hallerpark, für die Kids ein Erlebnis.
>
> Unseren Plan, ein Gästehaus auf unserem Gelände zu bauen,
> konnte ich leider nicht umsetzen.
> Nach afrikanischem Verständnis ist alles, was auf einem
> nicht eingezäunten Gelände liegt Allgemeineigentum, also
> musste ein Zaun her.
> Familie Bernhard, Schweizer die in Ukunda leben, nahm den
> Auftrag an und versprach mir die Fertigstellung bis Ende
> 2003. Aber in Kenia kann man wenig planen, drei Tage kein
> Strom in der Werkstatt, kein Wasser in Vuga zum Beton
> mischen- nur zwei Beispiele.
> Aber der Zaun ist in Arbeit, mit zwei Toren wird das Werk
> wohl 2500 € kosten. Allerdings muss man wissen,
> dass das Grundstück rund 6000 m² groß ist.
>
> Die Schulpatenschaften sind auch gezahlt, für Sophie
> haben wir ein anderes Mädchen in der Diani Secondary
> School.
> Der ehemalige Headmaster der Mwakingwena Primary in
> Ukunda ( mit Haifischlächeln wie Angela mal sehr treffend
> schrieb) Peter Mysymi, war dreist genug, mich um 40.000
> KSH anzubetteln für seinen Sohn. Noch am Freitag rief er
> mich an, weil er mein Handy haben wollte. Inzwischen wird
> er hoffentlich wissen, dass eine Strafanzeige gegen ihn
> läuft.
> Journalisten  werden beobachten, ob die Polizei etwas
> tut.
>
>
> Nach Weihnachten spitzte sich die Situation in Vuga zu,
> Pastor  Omari wählte die Flucht und verließ das Center,
> nahm alle persönlichen Dinge der Familie mit- was sonst
> noch vermag ich nicht zu sagen- und ließ Frau und beide
> Töchter mittellos zurück.
> Eine "wahrlich christliche Heldentat".
> Von den Holländern kam keine Unterstützung mehr seit
> Wochen und Irene flüsterte mir ins Ohr: "Wir haben
> kein Essen mehr".
> Irene, das Patenkind von Petra und Helmut, erwies sich
> als wahres Geschenk. Mit ihrer Hilfe und der
> Rückversicherung aus Hannover haben wir das Heim total
> umgekrempelt: Zimmer gestrichen, umgeräumt, Matratzen
> gekauft, Gardinen genäht, Bettzeug genäht und es war toll
> zu sehen wie mit vergleichsweise geringen Mitteln eine
> völlig neue Umgebung entstand. Irene und die großen
> Mädchen zogen ins Haupthaus.
>
> Aber die Rechnung wurde ohne Kirche gemacht- am 29.12.03
> beschlossen die Vertreter des Boards ( spezieller
> Verfechter war Steve) das Center aufzulösen bis Januar
> 2004.
> Diese Rechnung wurde aber ohne uns gemacht- es folgten
> unzählige Gespräche, Meetings, Telefonate und am 8.01.04
> hatten wir die verbindliche Zusage der Kirche, dass wir
> bis zur Fertigstellung des eigenen Heimes auf dem neuen
> Gelände die Kirchenräume nutzen dürfen.
> Wir sagten die finanzielle Unterstützung zu was Gehälter
> und Essen betraf und voller Freude verließen wir nach
> drei Stunden Diskussion das Jugendamt in Kwale .
> Es war für mich eine grauenvolle Vorstellung, die Kinder
> an verschiedene Heime verteilt zu sehen, Geschwister
> auseinander gerissen, weil niemand 5 Kinder auf einmal
> aufnehmen wollte oder konnte.
> 5 Kinder stammen aus einer Familie- Vater tot und Mutter
> für 7 Jahre im Gefängnis wegen Drogenhandel und
> Anstiftung der eigenen Kinder zum Drogenverkauf; 4
> Mädchen aus einer Familie- Mutter tot, alle vier wurden
> vom Vater betrunken gemacht und missbraucht; ein
> Aidswaisenkind- trotzdem haben die Kinder so etwas wie
> einen Familiensinn entwickelt und fühlen sich für
> einander verantwortlich.
> Ich wollte es nicht zulassen, dass sie nun schon wieder
> " ungeliebt"  im Stich gelassen werden.
>
> Natürlich mache ich mir etwas Sorgen um die Finanzierung,
> aber irgendwie werden wir das schon hinbekommen. Wir
> hatten nicht geplant, für die täglichen Belange aufkommen
> zu müssen aber ohne diese Zusicherung wäre alles umsonst
> gewesen, dies wäre mit Sicherheit keine gute Entscheidung
> gewesen.
> Ihr findet irgendwann den ganzen Bericht mit Bildern auf
> unserer Webseite www.kenyahilfe.de, aber das dauert noch
> einige Tage.
>
> Lieben Gruß
>
> Christine
>
>
>
>
 Kenyahilfe aktuell 18.01.2004 (22:32 Uhr) CrazyTwins

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