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 Welttag gegen Kinderarbeit 11.06.2004 (14:56 Uhr) CrazyTwins

    Köln (AP) Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am
(morgigen) Samstag hat das Kinderhilfswerk UNICEF Schutz und Hilfe
für Kinder gefordert, die als Haushaltshilfen unter teils
sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten müssen. Allein in Süd-Asien
gehen laut UNICEF rund fünf Millionen Mädchen und Jungen dieser
versteckten Form der Kinderarbeit nach. In Indien muss eines von
fünf Kindern unter 14 Jahren als Haushaltshilfe arbeiten, wie das
UN-Kinderhilfswerk am Freitag in Köln mitteilte.
    Schon Fünfjährige würden zu fremden Haushalten geschickt, um
etwas Geld für ihre Familien zu verdienen. UNICEF rief die
Regierungen dazu auf, die Beschäftigung von Kindern in privaten
Haushalten schärfer zu kontrollieren und diejenigen zu bestrafen,
die Kinder ausbeuten oder misshandeln. Insbesondere müsse
sichergestellt werden, dass die Kinder zur Schule gehen könnten und
keine gesundheitsschädigenden Arbeiten ausführen müssten, forderte
das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.
    `Millionen Mädchen, die in den Kindergarten und in die Schule
gehören, sind in Billigjobs als Dienstmädchen gefangen. Sie müssen
nicht nur hart arbeiten, sondern sind auch besonders von sexueller
Ausbeutung und Menschenhandel bedroht", erklärte UNICEF-Direktorin
Carol Bellamy. Dabei sei der Ausdruck Hausmädchen irreführend.
Tatsächlich handele es sich um Kinder, die jeden Tag von früh bis
spät unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiteten und ihrer
Kindheit beraubt würden.
    Weil Dienstmädchen weitgehend im Verborgenen arbeiten, gibt es
keine exakten Angaben über ihre tatsächliche Zahl.
Einzeluntersuchungen ergaben, dass etwa in der Hauptstadt von
Bangladesch, Dhaka, rund 300.000 Kinder in privaten Haushalten
arbeiten, berichtete UNICEF. Die Internationale Arbeitsorganisation
(ILO) schätze die Zahl der Dienstmädchen und Dienstboten in
Brasilien auf 250.000, in Kenia auf 200.000 und in Indonesien auf
700.000.
    Weitgehend schutz- und rechtlos müssten sie für einen Hungerlohn
bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten, kritisierte UNICEF. Die Kinder
bekämen zudem kaum etwas zu essen, würden für Fehler geschlagen und
seien häufig sexuellen Übergriffen durch ihre Dienstherren
ausgesetzt. Die meisten Kinder hätten keine Chance, eine Schule zu
besuchen. Sie seien häufig von der Außenwelt isoliert und hätten
kaum Möglichkeiten, sich zu erholen.

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Kenya-Forum". Die Überschrift des Forums ist "Kenya-Forum".
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