| Nairobi (KNA) Die katholische Kirche in Kenia hat die geplante Diätenerhöhung der Parlamentarier scharf verurteilt. Zunächst müssten dringende soziale Aufgaben gelöst werden, etwa im Erziehungs- und Arbeitsbereich, sagte Nairobis Erzbischof Rafael Ndingi a'Nzeki laut einer Meldung der kenianischen Tageszeitung «The East African Standard». Das erst kürzlich gewählte Parlament habe noch gar nicht mit seiner Arbeit begonnen und rede schon über eine Erhöhung der eigenen Bezüge, so der Erzbischof. Auch die presbyterianische Kirche äußerte sich entrüstet über die Finanzdiskussion.
In einem direkten Appell an den neuen Staatspräsidenten Mwai Kibaki forderte der Erzbischof zudem vermehrte Anstrengungen zur Versöhnung des Landes. Die neuen Machthaber müssten sich vor Rachegefühlen gegenüber der alten politischen Führung hüten. Kibaki müsse sich als «Diener der Menschen» verstehen und seine Macht zur Förderung des Landes gebrauchen, so Ndingi.
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