| Brüssel (sid) Leichtathletik-Weltmeister Saif Saaeed Shaheen aus Katar wird nicht an den Olympischen Spielen in Athen (13. bis 29. August) teilnehmen. Der Goldmedaillengewinner von Paris 2003 über 3000 m Hindernis erhält vom nationalen Olympischen Komitee seines Geburtslandes Kenia keine Freigabe für den Jahreshöhepunkt. Der 21-Jährige hatte erst zwei Wochen vor der WM im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen die Nationalität gewechselt und in Paris das erste WM-Gold für Katar gewonnen. Kenia richte sich lediglich nach den Regeln, wenn es dem als Stephen Cherono geborenen Ausnahmeläufer keine Starterlaubnis für Athen erteile, erklärte Kenias NOK-Chef Kip Keino. Nach den Statuten kann ein Athlet nicht für ein anderes Land an Olympischen Spielen teilnehmen, wenn er in den drei Jahren zuvor noch für sein Geburtsland gestartet war. Nur wenn sich die beiden Staaten einigen, kann der Sportler doch starten. 1996 hatte Kenia bereits 800-m-Weltrekordler Wilson Kipketer, der damals bereits für Dänemark lief, keine Freigabe für die Spiele in Atlanta erteilt.
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