Nairobi (dpa) - Ein Krankenhaus in Kenia hat 40 Mütter mit ihren Neugeborenen zwei Monate eingesperrt, weil sie die Behandlungskosten nicht zahlen konnten. Ministerin Karisa Maitha habe die Entlassung der Patientinnen angeordnet und die Kosten aus eigener Tasche bezahlt, berichtete die Zeitung «Daily Nation» am Donnerstag. Die Frauen seien in einem einzigen Schlafsaal untergebracht gewesen und hätten sich zu fünft ein Bett teilen müssen. In Kenia werden Patienten oft so lange im Krankenhaus festgehalten, bis Verwandte das nötige Geld aufgetrieben haben. Die Regierung plant eine staatliche Pflichtversicherung, um die Gesundheitsversorgung der Armen zu verbessern.