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 Kenya-Forum
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 Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (18:31 Uhr) CrazyTwins
Liebe Keniafreunde,

es ist unglaublich aber wahr- es darf ganz legal in Deutschland Elfenbein verkauft werden!!
Habt Ihr das gewußt?

Susan Bätz ist bei google.de auf folgendes gestoßen:

Elfenbeinhandel(www.jgg-buecking.de/handel.html)(Google -Suchmaschine)

Wir verfügen über ein reichhaltiges Lager von ganzen   Zähnen bis 45 kg,
sowie
Mittelstücke für Furnierplatten,   Lautenplatten bis 600 mm Länge, Spitzen
und
Hohlungen verschiedenster Maße und Gewichte.
Alles erstklassige abgelagerte Ware. Hartes und weiches  Bein.
Weiter bieten wir an Abfallmaterial, Verschnitte,  Schalstücke,
Intarsienmaterial
in verschiedenen Größen und Abmessungen.


Zu Ihrer Information Handel mit Elfenbein innerhalb der EU,  der Handel mit
Elfenbein und Gegenständen aus Elfenbein wurde durch die neue EU - Verordnung

endgültig geregelt. Die Landesnaturschutzbehörden der Länder der BRD haben
dazu
besondere Bestimmungen verabschiedet. Diese Vollzugsvorschrift wurde
einheitlich
in allen Bundesländern an die untere Naturschutzbehörde weitergegeben und
dazu
die Empfehlung der LANA diese in allen Bundesländern gleichermaßen zu
vollziehen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich denke mal, hier ist echter Handlungsbedarf und wir sollten gemeinsam etwas dagegen tun, auch hier "Don`t just say it, do it!"
Was meint Ihr??

Christine
 Re: Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (21:48 Uhr) Lutz
Hallo zusammen,

nicht, dass jetzt jemand denkt, ich würde Handel mit Elfenbein gutheißen (das tue ich ganz sicher nicht!!!), aber wenn ich die "Infos" auf der Seite richtig verstehe und unterstelle, dass die dort gemachten Angaben seriös sind, wäre es wohl angebracht, vor evtl. Aktionen zunächst etwas genauer zu recherchieren?!?

Zitat von der genannten Seite:
Der Hersteller dieser Produkte erhält, soweit er nicht bereits eine Befreiung nach §31 BNatSCHG besitzt, eine Bescheinigung für das Rohelfenbein, wenn er nachweisen kann daß das Elfenbein vor dem 18. Januar 1990 (Datum der Aufnahme der Art in das Washingtoner Artenschutzabkommen) legal in die Gemeinschaft eingeführt wurde. Soweit auch die Aufzeichnungspflicht nach §5 BArtSchV beachtet wird, kann auf die Erteilung weiterer produktbezogener Einzelbescheinigungen verzichtet werden.
Zitatende

Gruß
Lutz
 Re: Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (21:54 Uhr) chicco
Danke Lutz für Deine Ergänzung.
Du bist - wie immer - einen Tick schneller als ich.
Gruß
Chicco
 Re: Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (22:16 Uhr) CrazyTwins
<<etwas genauer zu recherchieren?!?
Hallo Lutz,
upps bin ich froh dass es Leute gibt, die Samstags Zeit haben.
Natürlich hast Du sicher recht- ich habe die Seite noch nicht gelesen weil ich halt arbeiten war und davon ausging, dass eine Frau wie Susan Bätz genau recherchiert bevor sie eine derartige Mail verfaßt.
Aber nichts für ungut, besonders geschmackvoll finde ich den Eintrag trotzdem nicht:

"Wir verfügen über ein reichhaltiges Lager von ganzen   Zähnen bis 45 kg, sowie
Mittelstücke für Furnierplatten,   Lautenplatten bis 600 mm Länge, Spitzen ..."

und irgendwie erscheint es mir trotzdem suspekt, dass 12 Jahre nach dem Artenschutzabkommen noch ein "reichhaltiges" Lager vorhanden sein soll.
Aber recht hast Du natürlich, gut recherchiert sollte eine Aktion schon sein.
War ja auch nur ein Hinweis und vielleicht lohnt es sich trotzdem mal, darüber nachzudenken:-)
Gruß
Christine
 Re: Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (22:27 Uhr) chicco
> weil ich halt arbeiten war und davon
> ausging, dass eine Frau wie Susan Bätz genau recherchiert
> bevor sie eine derartige Mail verfaßt.

Hallo Crazy Twin,
es ist ebenso unfair, die Schuld nun auf Frau Bätz zu lenken. Immerhin wurde die Information ungeprüft von Dir gepostet.

Schönen Abend nach Hannover
Chicco

 Re: Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (22:41 Uhr) CrazyTwins
> es ist ebenso unfair, die Schuld nun auf Frau Bätz zu
> lenken. Immerhin wurde die Information ungeprüft von Dir
> gepostet.
>
Lieber Rüdiger,
was ist"ebenso"- und wenn Du mein Posting richtig liest, dann ist alles okey was da steht, Elfenbeinhandel ist erlaubt in Deutschland.
Dass eine Aktion dagegen vielleicht nicht viel Sinn macht, leider,sehe ich ja ein.
Wo da eine Schuld ist, die ich auf wen auch lenken will, vermag ich nicht zu sehen.
Allerdings denke ich,Du vergreifst Dich wieder mal im Ton und das tut mir echt leid.
Wenn Du ein Problem mit MIR hast so schreibe doch persönlich,Dir sind alle meine Kontaktmöglichkeiten bekannt.
Ich jedenfalls wollte bestimmt nichts Schlechtes und Susan helfen lieber Rüdiger.
Dir trotzdem eine Gute Nacht.
Christine
Oups -
was habe ich denn nun (wieder ?) mit meinem Beitrag angerichtet?? Ich wollte doch lediglich daraufhinweisen, dass wir alle uns wohl noch ein bisschen näher mit der Thematik beschäftigen müssten, bevor wir überlegen ob und was wir überhaupt "unternehmen" können...

Hätte ich geahnt, was meinem Beitrag folgt, hätte ich mir meine Meinung besser verkniffen...  :-(

Lutz
 Re: Unglaublich aber wahr 11.05.2002 (23:04 Uhr) CharlyC
"Natürlich hast Du sicher recht- ich habe die Seite noch nicht gelesen weil ich halt arbeiten war und davon ausging, dass eine Frau wie Susan Bätz genau recherchiert bevor sie eine derartige Mail verfaßt."

Liebe Christine,
wir wollen doch hoffen, daß Susan diese Deine Nachricht nicht liest, nicht wahr?
Bedenke bitte, daß Du nicht die einzige bist, die heute dieses Rundschreiben erhalten hat.
Charly
 Re: Unglaublich aber wahr 12.05.2002 (09:36 Uhr) Iris
hallo charly

erst wollte ich mich raushalten ich kann es aber einfach nicht leiden wenn christine angegriffen wird. sie ist eine person die wirklich etwas unternehmen will und nicht einfach nur zuschauen möchte und ich kann sie sehr gut verstehen. ich glaube auch das wenn susane bätz das lesen würde das SIE es richtig verstehen würde was christine damit gemeint hat.
ich halte es mit der bibel: wer ohne fehler ist werfe den ersten stein.
in dem sinne ein schönes wochenende.
iris
 Re: Unglaublich aber wahr 13.05.2002 (17:27 Uhr) CharlyC
Hallo Iris,

keineswegs hatte ich die Absicht, Christine anzugreifen. Es tut mir leid, dass Du das so siehst.
Sicher weiss ich was sie leistet und schätze auch, was sie mit dieser Nachricht aussagen will.
Darum ging es bloss überhaupt nicht, verstehst Du?
Ich werde meine Gedanken über die Elefantenproblematik noch kundtun.
Viele Grüße,
Charly
  • Quelldatei:http://wiesbaden-online.de/old/97/06/21/topnews/elfenbein.html
  • Bernhard Tombe präsentiert den 20 Kilogramm schweren Stoßzahn eines Elefanten im staatlichen Elfenbeinlager in Harare, Simbabwe. Das Land hat zusammen mit Botswana und Namibia auf der 10. Artenschutzkonferenz in Harare die Aufhebung der 1989 erfolgten Einstufung der Elefanten als "vom Aussterben bedrohte Tierart" durchgesetzt und damit das Elfenbein-Handelsverbot annulliert. Foto: dpa


    Entsetzen bei Tierschützern - Jubel in Japan

    Elfenbeinhandel wieder erlaubt

    Hamburg (dpa) - Mit Protesten und Sorge um die Zukunft der Elefanten haben Tierschützer weltweit auf die begrenzte Wiederaufnahme des Elfenbeinhandels reagiert. Jubel löste der Beschluß der 10. Internationalen Artenschutzkonferenz dagegen in Simbabwe, Botswana, Namibia und in Japan aus. Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich bestürzt. "Aus unserer Sicht sind die erforderlichen Handelskontrollen und Methoden zur Herkunftsbestimmung von Elfenbein bislang noch nicht ausgereift, um ein Wiederaufleben der Wilderei zu verhindern", sagte Merkel.

    Ihre französische Amtskollegin Dominique Voynet (Grüne) sagte: "Das Votum ist das Signal für den Wiederbeginn des Schmuggels mit Elfenbein in ganz Afrika." Beide Ministerinnen bedauerten, daß Frankreich, Deutschland und Luxemburg sich nicht in der Europäischen Union durchsetzen konnten, um in Harare ein Gegenvotum zu erzielen. Die EU hatte sich bei der entscheidenden Abstimmung enthalten. Auch Rainer Blanke vom Bundesamt für Naturschutz befürchtete, daß die Entscheidung Schule machen könnte und andere Tier- oder Pflanzenarten als Geldlieferanten folgen.

    "EU behandelt Elfenbein wie Kuhhörner"

    Der französische Ableger der Umweltorganisation Robin Wood (Robin des bois) erklärte: "Weil sie Elefanten und Elfenbein behandelt wie Rinderfilet und Kuhhörner, hat die EU einen Schritt hin zu einem triumphierenden Liberalismus getan." Der Beschluß von Harare sieht vor, daß.Namibia, Botswana und Simbabwe nach einer Frist von 18 Monaten Elfenbein aus ihren Vorräten nach Japan exportieren dürfen.

    Das japanische Umweltministerium und die Vereinigung der Elfenbeinhändler Japans begrüßten ausdrücklich die begrenzte Freigabe. "Das ist eine angemessene und zweckmäßige Entscheidung", sagte ein Beamter. Die Elfenbeinindustrie in Japan werde den illegalen Handel strikt unterbinden, hieß es.

    Freudentänze bei den Elfenbein-Exporteuren

    Während die offiziellen Vertreter Namibias, Botswanas und Simbabwes die Lockerung des Handelverbotes mit Freudentänzen feierten, erklärte die Afrikanische Naturschutzvereinigung, sie sei entschieden gegen jegliche Wiederaufnahme des Elfenbeinhandels bevor angemessene Maßnahmen getroffen seien. Nur so könnten die Tiere in rund 30 anderen Staaten Afrikas und Asiens geschützt werden.

    A ngst um die Dickhäuter äußerten auch andere Tierschützer. "Wir können nur hoffen, daß wir mit unserer Prognose nicht Recht haben und die Wilderei nicht erneut losgeht", sagte Greenpeace-Experte Peter Pueschel. "Sonst sehe ich schwarz für alle Elefanten." Wayne Pacelle, Vize-Präsident der Organisation Humane Society of the United, sagte: "Wilderer verstehen die Auflagen nicht. Es wird von jetzt an den Druck geben, den Handel auszuweiten."

    Straffe Sicherheitsgurte zur Vermeidung von Mißbrauch

    Bei aller Kritik sei es jedoch zu begrüßen, daß die Konferenz den drei afrikanischen Ländern "straffe Sicherheitsgurte" angelegt hätte, sagte WWF-Experte Roland Mehlisch. Nach der zwölftägigen Konferenz zog er - trotz einiger herber Rückschläge - dennoch eine insgesamt positive Bilanz. "Ganz klar setzt sich der Trend zur nachhaltigen Nutzung von Tieren und Pflanzen fort." Ein "ganz großer Sieg" seien die Entscheidungen, den Export von Walfleisch nicht zu legalisieren und die durch den Kaviar-Handel gefährdeten Störe unter Schutz zu stellen.

    Eine große Chance habe die Konferenz dagegen vertan, indem sie den Antrag über einen kontrollierten Handel mit Amerikanischem Mahagoni ablehnte. Gleichzeitig bedauerte Mehlisch, daß Nichtstaatliche Organisationen wenig zu Wort gekommen seien und die Konferenz durch geheime Abstimmungen an Transparenz verloren habe. Die Sprecherin des Deutschen Tierhilfwerkes, Daniela Freyer, kritisierte wirtschaftliche Interessen, die viele Entscheidungen bestimmt hätten: "Beschlüsse wie die Abstufung der Elefanten kamen durch einen rein ökonomisch motivierten Kuhhandel zwischen den Cites-Staaten zustande."

  • Siehe auch: Wirtschaftsinteressen spielen immer größere Rolle [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]
  • Quelle: http://www.greenpeace-magazin.de/archiv/hefte99/3_99/elfenbein.html
  • Streit ums "weiße Gold"
    GPM 3/99 - Naturschützer sind uneinig, ob Namibias und Simbabwes Elfenbeinhandel Elefanten schützt oder die Wilderei anheizt.
      Von Patrick Hahn


    Fein säuberlich liegen sie in Regalen gestapelt: Tausende von Stoßzähnen, jeder einzelne von ihnen vermessen, gewogen, registriert. Sie stammen von Elefanten, die eines natürlichen Todes gestorben sind oder legal erlegt wurden. Insgesamt sind es fast 60 Tonnen Elfenbein, die in Lagerräumen in Simbabwe, Namibia und Botswana schlummern – ein kleiner Staatsschatz. Sein Wert: rund 22 Millionen Mark.

    Lange Zeit war das „weiße Gold“ der südafrikanischen Staaten wertloser Plunder, denn 1989 hat das UN-Artenschutz-Komitee (CITES) den Elfenbeinhandel weltweit verboten. Galt der Handel doch als Ursache dafür, daß die Zahl der Elefanten durch Wilderei rapide zurückging. In Westafrika wurden die Bestände fast ganz ausgerottet, in Ost- und Zentralafrika gingen sie um zwei Drittel zurück.

    Im Süden des afrikanischen Kontinents jedoch haben sich die Elefanten vermehrt oder sind aus anderen Gebieten zugewandert. Etwa 200.000 Dickhäuter durchstreifen dort die Savanne. Manche sprechen gar von einer Plage, da Elefanten außerhalb der Nationalparks Felder zertrampeln, Bäume kahlfressen und ganze Landstriche verwüsten. Simbabwe, Namibia und Botswana fordern daher, ihre Elefanten bejagen sowie mit Elfenbein handeln zu dürfen. „Schutz durch Nutzung“ lautet das Credo. So könnte reichlich Geld in die Nationalparkkassen fließen und gleichzeitig der Konflikt zwischen Elefant und Mensch entschärft werden.

    Die Wünsche von Namibia und Simbabwe wurden auf der jüngsten CITES-Konferenz im Februar erfüllt: Seit dem 18. März dürfen sie ihr gelagertes Elfenbein verkaufen. Freigegeben ist der einmalige Export von 33,8 Tonnen ausschließlich nach Japan. Aus Botswana könnten weitere 25,3 Tonnen hinzukommen, wenn das CITES-Komitee überzeugt ist, daß effektive Maßnahmen gegen Wilderei und illegalen Elfenbeinexport getroffen wurden.

    Für Robert Hepworth, den Vorsitzenden des CITES-Komitees, trägt die Freigabe des Handels zur Rettung der Elefanten bei. Die Einnahmen aus dem Elfenbeinhandel sind seiner Ansicht nach für die Finanzierung der nationalen Schutzprogramme notwendig. Auch Günter Merz vom World Wide Fund for Nature (WWF) fordert neue Finanzierungsmöglichkeiten: „Naturschutz gibt es nicht zum Nulltarif.“

    Günther Peter von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) sieht die Freigabe dagegen kritisch. Er ist davon überzeugt, daß die meisten Einnahmen in die Taschen korrupter Politiker fließen.

    Das Beispiel „Campfire“ zeigt, daß er recht haben könnte. Japan, die USA und die EU unterstützten das Wildnutzungsprojekt seit 1989 mit bisher 50 Millionen Mark. Der Bevölkerung in den umliegenden Dörfern sollte das Geld zugute kommen, das wohlhabende Jagdtouristen für den legalen Abschuß zahlen: bis zu 20.000 Mark pro Tier. Zwei Studien zeigen allerdings, daß die Einnahmen größtenteils in die Kassen externer Organisationen oder privater Safari-Unternehmen flossen. Für die Ortsansässigen blieb bisher so gut wie nichts.

    Peter Pueschel, Artenschutzexperte bei Greenpeace, ist sich sicher, daß das Prinzip „Schutz durch Nutzung“ beim Elfenbeinhandel versagt: „Die Handelsfreigabe macht jegliche Schutzbemühungen zunichte und ist ein Signal an Wilderer und illegale Elfenbeinhändler, daß sich das Töten von Elefanten wieder lohnt.“ Legt man einen Marktwert von etwa 200 US-Dollar pro Kilogramm Elfenbein zugrunde, so kann ein Wilderer für den Abschuß eines Elefanten weit mehr bekommen, als ein Nationalpark-Ranger im Jahr verdient.

    Kumi Togawa von der japanischen Wildlife Conservation Society treibt noch ein anderes Problem um: „Der Import aus den drei afrikanischen Staaten befriedigt nicht den gesamten japanischen Markt“, der allein 1989 etwa 100 Tonnen verschlungen hat. „Außerdem können die Zollbeamten nicht garantieren, daß das Elfenbein nicht aus anderen Quellen stammt.“ Sie glaubt, daß unter der zunehmenden Wilderei besonders der asiatische Elefant leiden wird, dessen Bestände noch immer rückläufig sind.

    In Japan wird Elfenbein traditionell zu Kunstgegenständen und Siegelstempeln verarbeitet. Schätzungen über die Zahl der Händler schwanken zwischen 14.000 und 50.000. Deren Überwachung hält Kumi Togawa für unmöglich.

    Dort, wo das Überleben der Elefanten nach wie vor gefährdet ist, wächst auch auf Regierungsebene die Sorge. Auf den vergangenen beiden CITES-Konferenzen wehrten sich die Vertreter Kenias sowie anderer afrikanischer Länder erfolglos gegen die Handelsfreigabe. In Kenia fielen mehr als 80 Prozent der Elefanten während der 70er und 80er Jahre der Wilderei zum Opfer. Die Schutzmaßnahmen führten seither nur zu einem bescheidenen Anstieg der Bestände von 20.000 auf 22.000.

    Richard Leakey, Direktor der kenianischen Naturschutzbehörde, befürchtet eine erneute ungehemmte Wilderei. Vorsorglich hat er im Tsavo-Nationalpark die Elefanten zählen lassen, um die Auswirkungen des Elfenbeinhandels dokumentieren zu können. Der Sinn der Erhebung, so Leakey: „Wenn die nächsten Zählungen in Tsavo auf einen Anstieg der Wilderei hindeuten, wird Kenia dafür kämpfen, daß kein Elfenbein mehr verkauft werden darf.“ Die Zusage des CITES-Komitees steht: Wenn Beweise für ein Wiederaufflammen der Wilderei vorliegen, soll der Elfenbeinhandel sofort gestoppt werden.
     
         
         
         
       
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     Re: Elfenbeinhandel 13.05.2002 (18:06 Uhr) CharlyC
    In den letzten Tagen sind erschreckende Nachrichten über neue Vorfälle bekannt geworden, in denen Elefanten in Kenia wegen ihres Elfenbeins getötet wurden.
    Jetzt erfahren wir, daß in Deutschland Rohelfenbein, das "legal" vor dem 18. Januar 1990 eingeführt wurde, ungestraft vermarktet werden kann.

    Viele Staaten Afrikas wollen ihre immensen Vorräte verkaufen, weil sie das Geld dringend brauchen.
    Deswegen soll der Elfenbeinhandel im Herbst wieder genehmigt werden.

    Wo also ist der Hebel anzusetzen?
    Sind nur die Asiaten schuld, die mit dem Elfenbein gewaltige Geschäfte machen und ihre gedankenlosen
    Kunden beispielsweise mit Namensstempeln aus Elfenbein versorgen?
    Gewiss nicht.
    Jeder, der sich am Handel mit der Ware Elfenbein beteiligt, trägt dazu bei, daß die Nachfrage nicht ausstirbt. Wenn die immensen Lagerbestände einiger afrikanischer Länder auf den Markt gelangt, werden die Preise sinken, die Nachfrage wird steigen und logischerweise wird die Wilderei wieder ansteigen.

    Charly

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