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 Kenya-Forum
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 Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (08:57 Uhr) CrazyTwins
Auch wenn Du zahlst musst Du sterben!

Als Beate M. ihren kenianischen Freund nach 8 monatiger Heimatpause wieder besuchen will, erfährt sie von seiner Familie, dass Andy im Krankenhaus in Msambweni (Südküste) liegt.Eine einfache OP war nötig. Schnell fährt sie in das Bezirkskrankenhaus von Msambweni- ein staatliches Krankenhaus.
Den Anblick, der sich ihr hier bietet, wird sie ein Lebtag nicht vergessen:
Andy lag in einem total verdreckten Bett, Fliegen überall, der Verband durchgenässt  und seit Tagen offensichtlich nicht gewechselt.
Beate ist empört. Für 40 Personen steht ein schmutziges Waschbecken zur Verfügung, die sanitären Anlagen sind unbeschreiblich verkommen. Wie soll hier eine sterile Atmosphäre möglich sein??
Beate muss erleben, wie bei 40 ° C die genähte Wunde bei Andy aufbricht, eine stinkende Flüssigkeit bricht aus dem Bauch heraus, kein Arzt weit und breit. Panik ergreift sie- warum hilft denn keiner?
Eine Schwester sitzt in strahlendem Weiß hinter ihrem Tisch und rührt keinen Finger.
Nach wie ihr scheint Stunden, findet sie einen Arzt, der für zusätzliche 1000 KSH bereit ist, Andy frisch zu verbinden.
Am nächsten Tag muss Andy in ein anderes Krankenhaus verlegt werden.
Der Krankenwagen von Msambweni bis zum Mombasa Hospital kostete 2000 KSH, Andy mit offener Wunde, hochinfiziert, mußte ohne Hilfe in den Wagen steigen, seine Mutter begleitete ihn.
Sie hatte kein Geld, das geforderte Deposit von 35.000 KSH zu zahlen. Bis Beate nach Mombasa kommen konnte, lag Andy 5 Stunden ohne ärztliche Hilfe in einem Zimmer.
Beate zahlte 30.000 KSH und dann kümmerte man sich um Andy. Er sollte am nächsten Tag operiert werden. Aber dafür benötigt das Krankenhaus drei Blutspenden.
Beate ist verunsichert, wie soll sie in einem fremden Land drei Blutspender mit passender Blutgruppe finden?
Freunde helfen, ein Arzt testet Familienmitglieder und Personal aus dem Hotel- Glück- drei passende Spender sind gefunden und fahren noch in der gleichen Nacht nach Mombasa ins Krankenhaus. Glaubt man nun, Andy würde operiert- weit gefehlt.
Dr. Kaale vom Mombasa Hospital operiert erst, wenn die OP im voraus bezahlt ist.
Also düst Beate schnell mit dem Taxi nach Mombasa und zahlt die geforderten 45.000 KSH.
Inzwischen hatte man Andy in eine Abstellkammer geschoben wo, er wieder mit aufgebrochener Wunde und voller Eiter lag.
Nach 4 Tagen wird Andy endlich operiert und nach 1 Woche entlassen, natürlich nach Zahlung weiterer 75.000 KSH. Mit dem Taxi muss Beate Andy holen, einen Krankenwagen gibt es nicht. Trotzdem hofft sie nun auf ein gutes Ende dieser Geschichte und auf den nun hoffentlich bald beginnenden Urlaub. Ihre Nerven sind am Ende.
Am nächsten Tag beginnt der Bauch hart zu werden, am 2. Tag bricht wieder alles aus der Wunde heraus und der gerufene Arzt kann nicht helfen.
Beate telefoniert mit Dr.Kaale da man ja offensichtlich das Problem nicht behoben hat.
Man teilte ihr "sehr einfühlsam" mit, dass- wenn sie nicht bereit ist erneut zu zahlen- keine Aufnahme möglich ist und Andy in das staatliche General Hospital muss.
Aber Beate hat kein Geld mehr, über  200.000 KSH hat sie bereits gezahlt und mehr ist ihr nicht möglich.
11.30 Uhr trifft Beate mit dem todkranken und bis auf die Knochen abgemagerten Andy im General Hospital ein und endlich 16 Uhr, nachdem wieder etwa ein Liter stinkende Flüssigkeit aus seiner Wunde hervorgebrochen war, schaut man nach ihm.
Dieses Krankenhaus ähnelt dem in Msambweni wie einem Zwilling- dreckig und die gleiche Ignoranz des Personals. Beate musste den Kranken persönlich mit der Liege in den 1. Stock bringen (kein Lift), diese Schräge zu überwinden war nicht einfach- Liebe verhilft aber zu unvorstellbaren Kräften und Wut auch!
Andy wurde nicht operiert, 1 x täglich verbunden, die Wunde stank faul und Hunderte von Fliegen "genossen" dies.
Der Krankensaal ( Zimmer konnte man das nicht nennen) umfasste 50 Betten, es gab kein Wasser und keine Toiletten in unmittelbarer Nähe.
Andy quälte sich noch einige Tage, Beate konnte ihm nicht helfen, und starb am 04.01.04 im Alter von 25 Jahren.
Beate fällt es sehr schwer nachzuvollziehen, wieso sich bei so einem maroden Gesundheitssystem Präsident Kibaki um eine Gurtpflicht in Matatus und um das Ansehen der Beachboys Gedanken macht.
Wenn sie die grenzenlose Armut, das katastrophale Gesundheitssystem und das mangelhafte Schulwesen sieht, fragt sie sich, wohin denn die Millionenspenden kommen aus Amerika und Europa.
Oder haben die Kenyaner doch den falschen Präsidenten gewählt?

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Beate ist noch in Kenya, ich habe die Namen geändert, ansonsten stimmt alles.
Ich habe die Geschichte miterlebt und Andy auch gesehen, grauenvoll was da passiert ist.
Mich würde Eure Meinung dazu interessieren, sollte man diese Geschichte weiter geben, nach Nairobi?

Schönen Sonntag
Christine
Liebe Christine,

ich bin erschüttert über deinen Bericht. Unvorstellbar, was dieser Mann für ein Martyrium durchgemacht hat.
Die Idee, diesen Bericht weiterzugeben finde ich gut. Viele Politiker, auch hier in Deutschland, haben doch jeglichen Bezug zur Realität verloren. Vielleicht rüttelt er auf, denn wie man sieht, gibt es größere Probleme als Beachboys und Matatus.
Deiner Freundin wünsche ich viel Kraft, das Erlebte zu verarbeiten.
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (12:21 Uhr) Nuru
Liebe Christine, die Idee, diesen Vorfall, der so tragisch endete (hat mich sehr erschüttert), nach Nairobi zu melden, kann ich nur unterstützen - denn ich denke, daß die Politiker nicht alles wissen können - und das Gesundheitswesen ist marode - ich kenne es aus eigener Erfahrung - deiner Freundin wünsche ich ebenfalls viel Kraft, dieses Erlebnis zu verarbeiten.
Liebe Grüsse Susi
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (14:00 Uhr) Tilla
Hallo Christine,

Um Gottes Willen......diese Zustände sollen nicht bekannt sein ? Kann ich mir nicht vorstellen. Auf alle Fälle weiterleiten nach Nairobi.
Auch ich frage mich, wo bleiben all die Hilfsgelder ?

Für Deine Freundin alles Gute.

Grüße Tilla
Jambo Christine!
Jambo Marafiki!

Dieser Bericht ist ein trauriges Beispiel dafür, wie schlecht die medizinische Lage öffentlicher Institutionen in Kenia ist oder seit Jahrzehnten schon besteht.
Dieser Fall sollte nach Nairobi weitergeleitet werden. Die Frage ist, wo findet man die richtigen Ansprechpartner?
Wer bearbeitet solche Fälle (Vorwürfe)? Sollte man evtl. die vor Ort ansässige Presse mit einbeziehen?

Für mich ist es nichts Neues wie die öffentlichen Krankenhäuser in Kenia ausgestattet sind.
Warum gehen viele Kenianer in private Krankenhäuser nach Tansania? Ich kenne einige Krankenhäuser in Kenia und habe u.a. gesehen das eine TBC Station direkt neben der Entbindungsstation lag?

Einige kennen von meinem Mann und mir das Erlebnis im Juli 2003 mit einer Frühgeburt im Busch.(wer Lust hat,zu lesen auf unserer HP http://www.amboseli-maasai.com/Wer_sind_wir_/Einfuhrung/Fruhchen/fruhchen.html)

Und ich bin heute davon überzeugt, wenn mein Mann den Arzt (ehemaliger Schulkamerad v. Internat) nicht hätte gekannt, wäre die Sache schwieriger gelaufen, um ein Bett für die Mutter und ein Brutkasten für das Baby zu bekommen. Auch spielte wohl das Geld eine Rolle.
Als ich das Baby sehen wollte, weil ich mit Maasaifrauen im Dorf: Wasser, Wasserschüsseln, Milchpulver, Nuckelflasche, Seife etc. kaufte, wollten sie mir keinen Einlass gewähren. Erst als ich sagte, dass Baby ist ein enges Familienmitglied von mir, durfte ich eintreten. Auch besorgte ich das Bett, putze das Waschbecken etc.. Daraufhin hatte sogar die Krankenschwester Respekt und half mir beim Putzen. Wir dürfen alle nicht vergessen, Kenia ist ein Entwicklungsland. Und die Ärzte, die in öffentlichen Krankenhäuser arbeiten, stehen ratlos da. Sie haben eben nichts!!!!!!! Es sind Ärzte, die froh sind überhaupt eine Anstellung in Kenia zu haben, es sind Ärzte, deren Eltern keine reichen Inder sind oder Söhne/Töchter von Politikern.
Ich hoffe, dass man den Finger auf die richtigen Leute zeigen wird, die Schuld sind, dass dieser junge Kenianer gestorben ist. Wer hat aber Schuld an diesem Disaster?
Es sterben täglich Kenianer anhand "kleiner" Krankenheiten, obwohl sie in Deutschland mit einer Woche Ruhe behandelt werden könnten. Es gibt Kenianer, die schaffen es nicht mal die Treppenstufen eines Krankenhauses zu betreten.
Ich finde es toll, dass Du diesen Bericht öffentlich gestellt hast. Bitte Grüße Deine Bekannte von mir!
Schönen Sonntag Petra
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (16:21 Uhr) bibimalaika
jambo rafikis
der bericht ist echt grausam ,aber leider die realität in kenya ! und ich kann nginis ausführungen auch nicht folgen ,denn die armen ärzte können mir ja helfen wenn ich geld habe !auch die hygiene ,ich kann ein zimmer ohne große mühe sauber und rein halten !also woran liegt es ?
man sollte diesen bericht wirklich weiterleiten ,denn es kann ja nicht sein ,das nur wer geld hat richtig behandelt wird , denn so sieht es für mich aus ,alsob es nur ein geschäft mit leben und tod ist.
gruß malaika
(www.bibimalaika.de)
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (16:26 Uhr) yuppie
> Jambo Christine!
> Also Christine mir fehlen die Worte.
Bringe es nach Nairobi. Am besten sollte man es der Bildzeitung ebenfalls melden. Vielleicht hilft es was wenn die ganze Welt wachgeschüttelt wird,was es für Zustände heut noch gibt.Vielleicht wird dann das Geld,was sie für Marsausflüge und Mondausflüge ausgeben,für was sinnvolles wie echte Hilfe in den dritte Welt Ländern ausgegeben.
Gruß yuppie
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (17:45 Uhr) Tilla
Hallo ngini
Ja, in Kenia herrscht Armut --- aber nicht überall.
Ja Kenia ist ein Entwicklungsland ---aber wo bleiben die Milliarden  Hilfsgelder, die seit Jahrzehnten hereingepumpt werden ?
Ja, die Zustände in den öffentlichen Krankenhäusern sind  menschenunwürdig. --- aber muß man die Menschen wirklich in ihrem eigenen Kot verrecken lassen ?
Kann man nicht wenigstens für Sauberkeit sorgen ?
Die Ärzte sind ratlos ? ---Wenn der Rubel rollt, sind sie plötzlich nicht mehr ratlos.
Es gibt mehrere deutsche und europäische Ärzteteams, die ihren Urlaub dafür hergeben, Menschen in Kenia kostenlos zu behandeln. Flug, Transport von Geräten wird ebenfalls von diesen Ärzteteams bezahlt.
Und kenianische Ärzte behandeln erst  n a c h   Bezahlung ?
Sie sind ratlos ?   Da kann doch etwas nicht so ganz stimmen. Eigentlich müssen Ärzte doch nach einer bestimmten Ethik handeln, das gebietet Esculap bzw. ihr Eid, gilt das nur für europäische Ärzte ? Kann doch wohl nicht sein.
Und bist Du tatsächlich der Meinung, alle kranken Kenianer sollten nach Deutschland ausgeflogen werden, um hier eine Ruhebehandlung zu bekommen ? Dann muß aber hier noch eine Unmenge von Geld beschafft werden, wie auch immer-
vielleicht bekommst Du Deinen Lohn dann gar nicht mehr ausgezahlt.
Ich weiß, Du wirst jetzt wieder ärgerlich sein, weil ich doch sehr emotional reagiere. --- Aber ich bin auch stinkesauer, weil man so mit Menschen umgeht.

Tilla
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (18:18 Uhr) Tilla
.....und eines habe ich noch vergessen:

Weißt Du eigentlich wie viele Menschen aus Kriegsgebieten oder anderen notleidenden Ländern bei uns in den Kliniken kostenlos operiert und behandelt werden--und wie viele ehrenamtlich arbeitende Personen diese Menschen liebevoll umsorgen damit es Ihnen gut geht, damit sie sich wieder wohlfühlen. Ich betone kostenlos und ehrenamtlich !!!!
Man kann nicht immer nur ratlos sein, man kann wenn man will.

Tilla
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (22:24 Uhr) CrazyTwins
>Wir dürfen alle nicht vergessen,
> Kenia ist ein Entwicklungsland. Und die Ärzte, die in
> öffentlichen Krankenhäuser arbeiten, stehen ratlos da.
> Sie haben eben nichts!!!!!!! Es sind Ärzte, die froh sind
> überhaupt eine Anstellung in Kenia zu haben, es sind
> Ärzte, deren Eltern keine reichen Inder sind oder
> Söhne/Töchter von Politikern.
> Ich hoffe, dass man den Finger auf die richtigen Leute
> zeigen wird, die Schuld sind, dass dieser junge Kenianer
> gestorben ist. Wer hat aber Schuld an diesem Disaster?
> Es sterben täglich Kenianer anhand "kleiner"
> Krankenheiten, obwohl sie in Deutschland mit einer Woche
> Ruhe behandelt werden könnten. Es gibt Kenianer, die
> schaffen es nicht mal die Treppenstufen eines
> Krankenhauses zu betreten.

Liebe Ngini,

natürlich weiß ich, dass in Kenya die Uhren anders ticken aber
ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso ein Arzt ratlos vor einem Patienten stehen sollte- Wundversorgung lernt man sicher auch in Kenya beim Studium, jede Krankenschwester weiß damit umzugehen und hier geht es doch nicht um Vater / Sohn Beziehungen sondern um augenscheinliche Ignoranz und unterlassene Hilfeleistung. Selbst für Geld haben diese "Mediziner" ihren Hintern nur pole pole oder überhaupt nicht bewegt. Für 500 KSH jedenfalls bewegte sich nichts und Beate mußte in Ohnmacht fallen um diese Leute aufzuschrecken.
Sorry, aber ich bin noch so wütend und verstehe es immer noch nicht.
Auch wenn man NICHTS hat- was so auch nicht stimmt, kann man Mensch bleiben, Sauberkeit halten und Hilfe leisten im Rahmen des möglichen.
Dass sie aber ihre eigenen Landleute regelrecht verfaulen lassen, sorry, da fehlt mir jedes Verständnis und kein Grund der Welt kann gut genug sein, dies zu akzeptieren oder zu tolerieren.
Und wieso kann man einer Frau nicht helfen, einen Schwerkranken ins Zimmer zu transportieren? Was hat dies mit Ärzten zu tun, die keine reichen Eltern haben?
Wieso kann ein Kenyaner nicht einfach menschlich handeln, auch ein Arzt in einem staatlichen Krankenhaus?
Ich möchte es nicht verallgemeinert verstanden wissen, nur in diesem Fall- um es gleich klar zu stellen:-).
Ich habe ganz sicher viel Verständnis für Afrika und speziell Kenya- hier hört es aber auf!
Diese Leute haben ihren Beruf ganz sicher verfehlt.

Sorry, eine wütende Christine
> >Wir dürfen alle nicht vergessen,
> > Kenia ist ein Entwicklungsland. Und die Ärzte, die in
> > öffentlichen Krankenhäuser arbeiten, stehen ratlos da.
> > Sie haben eben nichts!!!!!!! Es sind Ärzte, die froh sind
> > überhaupt eine Anstellung in Kenia zu haben, es sind
> > Ärzte, deren Eltern keine reichen Inder sind oder
> > Söhne/Töchter von Politikern.
> > Ich hoffe, dass man den Finger auf die richtigen Leute
> > zeigen wird, die Schuld sind, dass dieser junge Kenianer
> > gestorben ist. Wer hat aber Schuld an diesem Disaster?
> > Es sterben täglich Kenianer anhand "kleiner"
> > Krankenheiten, obwohl sie in Deutschland mit einer Woche
> > Ruhe behandelt werden könnten. Es gibt Kenianer, die
> > schaffen es nicht mal die Treppenstufen eines
> > Krankenhauses zu betreten.
>
> Liebe Ngini,
>
> natürlich weiß ich, dass in Kenya die Uhren anders ticken
> aber
> ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso ein Arzt ratlos
> vor einem Patienten stehen sollte- Wundversorgung lernt
> man sicher auch in Kenya beim Studium, jede
> Krankenschwester weiß damit umzugehen und hier geht es
> doch nicht um Vater / Sohn Beziehungen sondern um
> augenscheinliche Ignoranz und unterlassene Hilfeleistung.
> Selbst für Geld haben diese "Mediziner" ihren Hintern nur
> pole pole oder überhaupt nicht bewegt. Für 500 KSH
> jedenfalls bewegte sich nichts und Beate mußte in
> Ohnmacht fallen um diese Leute aufzuschrecken.
> Sorry, aber ich bin noch so wütend und verstehe es immer
> noch nicht.
> Auch wenn man NICHTS hat- was so auch nicht stimmt, kann
> man Mensch bleiben, Sauberkeit halten und Hilfe leisten
> im Rahmen des möglichen.
> Dass sie aber ihre eigenen Landleute regelrecht verfaulen
> lassen, sorry, da fehlt mir jedes Verständnis und kein
> Grund der Welt kann gut genug sein, dies zu akzeptieren
> oder zu tolerieren.
> Und wieso kann man einer Frau nicht helfen, einen
> Schwerkranken ins Zimmer zu transportieren? Was hat dies
> mit Ärzten zu tun, die keine reichen Eltern haben?
> Wieso kann ein Kenyaner nicht einfach menschlich handeln,
> auch ein Arzt in einem staatlichen Krankenhaus?
> Ich möchte es nicht verallgemeinert verstanden wissen,
> nur in diesem Fall- um es gleich klar zu stellen:-).
> Ich habe ganz sicher viel Verständnis für Afrika und
> speziell Kenya- hier hört es aber auf!
> Diese Leute haben ihren Beruf ganz sicher verfehlt.
>
> Sorry, eine wütende Christine

Hallo !
Ich glaube da habt ihr was in falschen Hals bekommen. Natürlich muss ein Arzt handeln, auch wenn er keine Bezahlung dafür bekommt.
a.) wollte ich zum Ausdruck bringen, dass akuter Arztmangel in Kenia herrscht und besonders in öffentlichen Krankenhäusern
b.) keine korrekte medizinische Ausrüstung vorhanden ist
c.) teilweise Krankenhäuser überbelegt
Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass Ärzte auf Grund Geldmangels keine Hilfeleistungen geben.
Aber warum ist es nun bei den kenianischen jungen Mann keine Hilfeleistung erfolgt. Falschbehandlung aus Stress der Ärzte? Wo die Hilfsgelder hinfliesen weiß ich auch nicht!
Liebe Grüße Petra

PS: In Mombasa in einen privaten Krankenhaus ist es wahrscheinlich anders.
jambo christine
ich muß dir in allen punkten vollkommen recht geben ! dieses verhalten kann ich mit keinen ausreden der welt entschuldigen .was soll das :ärztemangel!überbelegt!keine ausrüstung !
als bezahlt worde war ja alles da ! als erstes lernt man in der ausbildung :hygiene ,menschlichkeit und dann kommt die wundversorgung !!und das kostet fast nichts!
sorry aber ich kann nicht alles immer nur entschuldigen ,ich muß auch die realität sehen !
hier sollte manch einer sich mal die rosarote brille abnehmen !
gruß malaika
(www.bibimalaika.de)
Hallo Petra M.
Da kann ich Dir nur zu stimmen! Was hätte die Freundin des jungen verstorbenen Kenianers tun können? Was ist der Grund warum er starb? Warum ist es passiert? Sage mir doch wer Schuld hast, bitte! Warum handeln die kenianischen Ärzte oder Krankenschwestern nicht so wie sie handeln sollten? Ich kann es nicht beurteilen. Sage es mir! Weißt Du es?
Meinst Du wenn dieser junge Mann, der Sohn eines Politikers wäre, wäre er auch gestorben? Also alle gemeinsam rosarote Brille ab!

Liebe Grüße Petra
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 19.01.2004 (11:28 Uhr) Tilla
Hallo ngini,
wenn Du bibimalaika zustimmst, warum stellst Du dann  Fragen ? Ist doch alles in den postings schon gesagt worden. Lies doch mal und denk nach, aber nimm die rosarote Brille vorher ab und suche nicht nach Entschuldigungen für alles und jedes, was Kenia betrifft.

Tilla
Hallo Tilla???!
Hallo!
Wieso Entschuldigung? Bitte beantwortet mir doch endlich jemand die Fragen, die ich stellte! Ich habe doch schon in meinen ersten Beitrag evtl. Gründe für Unterlassung von Hilfeleistungen gegeben. Wer ist Schuld am Tod des jungen Kenianers? Welcher Arzt, wieso, weshalb warum? Keiner sagt hier etwas Konkretes! Es werden bei Weiterleitung dieses Berichtes an Presse usw. diverse Fragen kommen! Welchen Zweck soll der Bericht efüllen? Soll der behandelnde Arzt ins Kreuzverhör genommen werden? Soll erwähnt werden, welches Krankenhaus keine vernüftige Behandlung durchführt?Das ist genau der Punkt, den ich in Raum stellen wollte und nichts mehr.
Wie kann man jemanden in Schutz nehmen, wenn man die Beweggründe falscher Handlung nicht kennt.

Liebe Grüße Petra

@Tilla, nenne mich ruhig Petra
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 19.01.2004 (13:26 Uhr) Tilla
>
...für unterlassene Hilfeleistung gibt es keine Gründe.
Bei uns ist dies eine Straftat.
Tilla
> Hallo Tilla???!
> Hallo!
> Wieso Entschuldigung? Bitte beantwortet mir doch endlich
> jemand die Fragen, die ich stellte! Ich habe doch schon
> in meinen ersten Beitrag evtl. Gründe für Unterlassung
> von Hilfeleistungen gegeben. Wer ist Schuld am Tod des
> jungen Kenianers? Welcher Arzt, wieso, weshalb warum?
> Keiner sagt hier etwas Konkretes! Es werden bei
> Weiterleitung dieses Berichtes an Presse usw. diverse
> Fragen kommen! Welchen Zweck soll der Bericht efüllen?
> Soll der behandelnde Arzt ins Kreuzverhör genommen
> werden? Soll erwähnt werden, welches Krankenhaus keine
> vernüftige Behandlung durchführt?Das ist genau der Punkt,
> den ich in Raum stellen wollte und nichts mehr.
> Wie kann man jemanden in Schutz nehmen, wenn man die
> Beweggründe falscher Handlung nicht kennt.
>
> Liebe Grüße Petra
>
> @Tilla, nenne mich ruhig Petra
hallo petra
was willst du mit namen ? es geht hier nicht nur um einzelne personen sondern auch um die allgemeinen zustände ,die auch in anderen krankenhäusern so zu finden sind !diese müßen geändert werden ,nicht ein doktor von 1000 ärzten anklagen ,sondern die regierung wachrütteln ,die müßen was tun ! willst es nicht begreifen ?was heißt hier beweggründe falscher behandlung ?
einen menschen elendig krepieren lassen ist mord !!aber vielleicht denkt ihr kenyaner ja anders ,gibt ja genug menschen !
malaika
> hallo petra
> was willst du mit namen ? es geht hier nicht nur um
> einzelne personen sondern auch um die allgemeinen
> zustände ,die auch in anderen krankenhäusern so zu finden
> sind !diese müßen geändert werden ,nicht ein doktor von
> 1000 ärzten anklagen ,sondern die regierung wachrütteln
> ,die müßen was tun ! willst es nicht begreifen ?was heißt
> hier beweggründe falscher behandlung ?
> einen menschen elendig krepieren lassen ist mord !!aber
> vielleicht denkt ihr kenyaner ja anders ,gibt ja genug
> menschen !
> malaika

Hallo Petra!
Hallo!
Natürlich ist es Mord! Ich bin der Meinung, dass die Politiker die Umstände in Krankenhäusern wissen, nur leider nichts tun. (in letzter Zeit auch in Medien oft geschildert)
Formuliere mal etwas anders! Vielleicht versteht man mich dann besser! Wird die Regierung wachgerüttelt, wenn ein Bericht formuliert ohne Angaben von Namen (Krankenhäuser, Ärzte, Schwestern etc.)?
Sollen sie alle Ärzte und Krankenhäuser verurteilen? Fakt ist, dass Kenia immer noch korrupt ist, auch noch in der Ärzteschaft! Manche sind gleicher!
Wenn hier in Deutschland ein Arzt einen Patienten nicht richtig behandelt, müssen Fakten her. Wenn es Mord ist, sollen auch die entsprechende Personen verurteilt werden und nicht nur wachgerüttelt werden. Oder?

Liebe Grüße Petra
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 20.01.2004 (10:53 Uhr) Tilla
Beides sollte geschehen, Ngini, die Regierung sollte wachgerüttelt  und solche Vorfälle international bekannt gemacht werden (Herr Kibaki ist ja darauf bedacht, mit gutem Ruf dazustehen,) und die Täter sollten verurteilt werden. Das Krankenhaus wird ja bekannt sein und die Namen der Betreffenden auch, zumindest wird man diese in Erfahrung bringen können.
Auf alle Fälle freue ich mich, daß Du Deine Einstellung nun doch etwas revidiert bzw. klar gemacht hast.

Tilla
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 18.01.2004 (16:45 Uhr) kipepeo
Hallo Christine!
Weiß nicht, obs Nairobi wirklich interessiert. Ich war 5 Jahre mit einem Samburu zusammen, der vor 2 Jahren an einer unerklärlichen Krankheit, angeblich ja Krebs, aber kein Aids, gestorben ist. Habe einiges investiert, nicht so viel wie deine Freundin. 4 Wochen später, nachdem ich arbeitsbedingt wieder heim musste, ist er gestorben. Bis heute bin ich nicht darüber hinweg und werde es auch niemals sein. Du hast bei Daktari meinen neuen Freund (wir waren das Paar von der Nordküste) kennen gelernt, den ich sicherlich auch liebe, aber er kann dem anderen bei weitem nicht das Wasser reichen. Ich denke, dass viele Menschen in 3.Welt Ländern an Krankheiten sterben, die hier vielleicht heilbar wären. Kenia ist außerdem ein Fass ohne Boden. Und das wird es auch immer bleiben. Ich liebe das Land und die Menschen, aber vieles hat mich damals ernüchtert...
Liebe Grüße kipepeo



Hallo Christine und alle anderen
Das finde ich wirklich eine schlimme Geschichte, die ich da gelesen habe. Ich denke schon, dass man diese Story (und es gibt sicher noch viele weitere solcher Schicksale) nach Nairobi leiten sollte und sicherlich auch in der Presse veröffentlichen. Auch hier in Europa sollten solche Sachen in der Presse erscheinen, denn die Regierung Kenyas will ja immer ein gutes Bild ihres Landes nach Aussen verkaufen, damit die Touristen kommen und Geld bringen. Man sollte die Namen der Ärzte in Erfahrung bringen und auch diese weiterleiten. Wenn Kibaki wirklich etwas gegen die Korruption tun will, dann kann er da gleich weitermachen...
Zum Beitrag von Kipepeo: Dieser hat mich fast gleich schockiert, wie die eigentliche Geschichte, um die es hier geht. '...ich war 5 Jahre mit einem Samburu zusammen....habe einiges INVESTIERT, nicht so viel wie deine Freundin...., den ich sicherlich auch liebe, aber er kann dem ANDEREN bei weitem nicht das Wasser reichen....'. Reden wir hier von einem Auto oder einem Menschen?

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Christian
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 19.01.2004 (22:01 Uhr) kipepeo
Sorry Missverständnis! Gruß kipepeo
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 21.01.2004 (16:37 Uhr) Angela
Hallo Christine,

mit Erschütterung habe ich diesen Bericht gelesen.Ich bin der Meinung, dass so etwas in die Öffentlichkeit muss. Ich glaube zwar nicht, dass es sehr viel bewegen wird, aber es muss ein Anfang gemacht werden, damit sich die " Oberen " vielleicht mal Gedanken machen, wohin die Gelder fließen und eine bessere Kontrolle erfolgt.
Angela
Nicht nur sagen, sondern machen....
Jambo Rafikis,
ich habe den Bericht mal in den Stern, Spiegel,MOPO und Bild reingestellt, mal sehen was sich da tut...
Kwaheri
Bernd
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 26.01.2004 (09:15 Uhr) eve_lyn1963
> Jambo!
Ja! Das habe ich auch (allerfings hier von München aus) und zusätzl. noch an 2 Tageszeitungen :-))) Die Redaktionen werden sich wundern.... da müssen sie ja fast ....
Viele Grüße
Evelyn
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 26.01.2004 (10:41 Uhr) Iris
ich habe diesen bericht noch zusätzlich an die WHO geschickt mal sehen ob die etwas bewirken können.

> Auch wenn Du zahlst musst Du sterben!
> Jambo alle zusammen
Dieser Artikel hat mich sehr schockiert-und ich bin sprachlos.Aber es bestätigt auch wieder-hast du Geld wird dir geholfen-hast du keins kannst du verrecken.Ich find es zum Weinen
Gruss
Bianca

> Als Beate M. ihren kenianischen Freund nach 8 monatiger
> Heimatpause wieder besuchen will, erfährt sie von seiner
> Familie, dass Andy im Krankenhaus in Msambweni (Südküste)
> liegt.Eine einfache OP war nötig. Schnell fährt sie in
> das Bezirkskrankenhaus von Msambweni- ein staatliches
> Krankenhaus.
> Den Anblick, der sich ihr hier bietet, wird sie ein
> Lebtag nicht vergessen:
> Andy lag in einem total verdreckten Bett, Fliegen
> überall, der Verband durchgenässt  und seit Tagen
> offensichtlich nicht gewechselt.
> Beate ist empört. Für 40 Personen steht ein schmutziges
> Waschbecken zur Verfügung, die sanitären Anlagen sind
> unbeschreiblich verkommen. Wie soll hier eine sterile
> Atmosphäre möglich sein??
> Beate muss erleben, wie bei 40 ° C die genähte Wunde bei
> Andy aufbricht, eine stinkende Flüssigkeit bricht aus dem
> Bauch heraus, kein Arzt weit und breit. Panik ergreift
> sie- warum hilft denn keiner?
> Eine Schwester sitzt in strahlendem Weiß hinter ihrem
> Tisch und rührt keinen Finger.
> Nach wie ihr scheint Stunden, findet sie einen Arzt, der
> für zusätzliche 1000 KSH bereit ist, Andy frisch zu
> verbinden.
> Am nächsten Tag muss Andy in ein anderes Krankenhaus
> verlegt werden.
> Der Krankenwagen von Msambweni bis zum Mombasa Hospital
> kostete 2000 KSH, Andy mit offener Wunde, hochinfiziert,
> mußte ohne Hilfe in den Wagen steigen, seine Mutter
> begleitete ihn.
> Sie hatte kein Geld, das geforderte Deposit von 35.000
> KSH zu zahlen. Bis Beate nach Mombasa kommen konnte, lag
> Andy 5 Stunden ohne ärztliche Hilfe in einem Zimmer.
> Beate zahlte 30.000 KSH und dann kümmerte man sich um
> Andy. Er sollte am nächsten Tag operiert werden. Aber
> dafür benötigt das Krankenhaus drei Blutspenden.
> Beate ist verunsichert, wie soll sie in einem fremden
> Land drei Blutspender mit passender Blutgruppe finden?
> Freunde helfen, ein Arzt testet Familienmitglieder und
> Personal aus dem Hotel- Glück- drei passende Spender sind
> gefunden und fahren noch in der gleichen Nacht nach
> Mombasa ins Krankenhaus. Glaubt man nun, Andy würde
> operiert- weit gefehlt.
> Dr. Kaale vom Mombasa Hospital operiert erst, wenn die OP
> im voraus bezahlt ist.
> Also düst Beate schnell mit dem Taxi nach Mombasa und
> zahlt die geforderten 45.000 KSH.
> Inzwischen hatte man Andy in eine Abstellkammer geschoben
> wo, er wieder mit aufgebrochener Wunde und voller Eiter
> lag.
> Nach 4 Tagen wird Andy endlich operiert und nach 1 Woche
> entlassen, natürlich nach Zahlung weiterer 75.000 KSH.
> Mit dem Taxi muss Beate Andy holen, einen Krankenwagen
> gibt es nicht. Trotzdem hofft sie nun auf ein gutes Ende
> dieser Geschichte und auf den nun hoffentlich bald
> beginnenden Urlaub. Ihre Nerven sind am Ende.
> Am nächsten Tag beginnt der Bauch hart zu werden, am 2.
> Tag bricht wieder alles aus der Wunde heraus und der
> gerufene Arzt kann nicht helfen.
> Beate telefoniert mit Dr.Kaale da man ja offensichtlich
> das Problem nicht behoben hat.
> Man teilte ihr "sehr einfühlsam" mit, dass- wenn sie
> nicht bereit ist erneut zu zahlen- keine Aufnahme möglich
> ist und Andy in das stattliche General Hospital muss.
> Aber Beate hat kein Geld mehr, über  200.000 KSH hat sie
> bereits gezahlt und mehr ist ihr nicht möglich.
> 11.30 Uhr trifft Beate mit dem todkranken und bis auf die
> Knochen abgemagerten Andy im General Hospital ein und
> endlich 16 Uhr, nachdem wieder etwa ein Liter stinkende
> Flüssigkeit aus seiner Wunde hervorgebrochen war, schaut
> man nach ihm.
> Dieses Krankenhaus ähnelt dem in Msambweni wie einem
> Zwilling- dreckig und die gleiche Ignoranz des Personals.
> Beate musste den Kranken persönlich mit der Liege in den
> 1. Stock bringen (kein Lift), diese Schräge zu überwinden
> war nicht einfach- Liebe verhilft aber zu unvorstellbaren
> Kräften und Wut auch!
> Andy wurde nicht operiert, 1 x täglich verbunden, die
> Wunde stank faul und Hunderte von Fliegen "genossen"
> dies.
> Der Krankensaal ( Zimmer konnte man das nicht nennen)
> umfasste 50 Betten, es gab kein Wasser und keine
> Toiletten in unmittelbarer Nähe.
> Andy quälte sich noch einige Tage, Beate konnte ihm nicht
> helfen, und starb am 04.01.04 im Alter von 25 Jahren.
> Beate fällt es sehr schwer nachzuvollziehen, wieso sich
> bei so einem maroden Gesundheitssystem Präsident Kibaki
> um eine Gurtpflicht in Matatus und um das Ansehen der
> Beachboys Gedanken macht.
> Wenn sie die grenzenlose Armut, das katastrophale
> Gesundheitssystem und das mangelhafte Schulwesen sieht,
> fragt sie sich, wohin denn die Millionenspenden kommen
> aus Amerika und Europa.
> Oder haben die Kenyaner doch den falschen Präsidenten
> gewählt?
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> Beate ist noch in Kenya, ich habe die Namen geändert,
> ansonsten stimmt alles.
> Ich habe die Geschichte miterlebt und Andy auch gesehen,
> grauenvoll was da passiert ist.
> Mich würde Eure Meinung dazu interessieren, sollte man
> diese Geschichte weiter geben, nach Nairobi?
>
> Schönen Sonntag
> Christine
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 25.01.2004 (21:48 Uhr) CrazyTwins
Liebe Bianca,

leider ist das nur die halbe Wahrheit: "Hast Du Geld wird Dir geholfen"
Beate hat rund 200.000 KSH ausgegeben, allein das Mombasa Hospital ( Dr.Kaale) hat über 120.000 KSH kassiert´!!!!

Gruß Christine
Jambo an alle!
Habari ya leo? Nun ist es fast 1 Monat her und nun wollte ich mal fragen, ob es Neuigkeiten gibt zum geschilderten Fall "Tatsachenbericht einer Freundin ......Auch wenn Du zahlst musst Du sterben!"
Schönen Sonntag Petra
 Re: Tatsachenbericht einer Freundin 15.02.2004 (15:55 Uhr) CrazyTwins
Liebe Petra,

in Deutschland hat sich niemand dafür interessiert, in Kenya ist ein Journalist dran, meine Freundin ist ja immer noch in Kenya.
Für die Flugumbuchung wollte LTU stolze 300 € haben, da ist sie dann doch geblieben. Inzwischen geht es ihr auch wieder besser.

Gruß
Christine
Hallo Christine,
danke für die Auskunft. Es wird ganz bestimmt noch eine Weile dauern, bis deine Freundin diese Sache so einigermaßen verkraftet hat. 300€ für Umbuchung ist ja echt der Hammer.
Liebe Grüße Petra
 LTU 16.02.2004 (17:51 Uhr) zawadi
Jambo Keniafreunde,
aus gegebenem Anlass (siehe Bemerkung von Ngini) möchte ich etwas zu Flugumbuchungen mit LTU schreiben.

Seit 2001 bin ich selbst nun sechs mal mit LTU von München nach Mombasa geflogen, einmal hatte ich Besuch, auch diesen Flug buchte ich bei LTU. Einer der Gründe war die LTU-Card (Übergepäck, Platzreservierung)  Die Flüge hatte ich alle bis auf den Letzten über ein Reisebüro gebucht. Insgesamt wurden hiervon 4 Flüge, einer davon zweimal umgebucht. Dadurch entstand jedes Mal eine Umbuchungsgebühr von 100.- DM bzw. 50 €.
Beim letzten Flug buchte ich direkt bei LTU. Ich fand 3 superbillige Tarife, die aber leider nicht buchbar waren: VFLYLTU für 360 €, BFLYLTU für 400 € und NFLYLTU für 460 €. Daraufhin rief ich bei LTU an und fragte nach. Ein Mitarbeiter sagte zu mir, ich habe mich nicht getäuscht, diese Tarife seien momentan nicht gültig. Ich solle doch bei Biet&Flieg von LTU mein Glück versuchen. Ich fragte hierbei auch nach der Umbuchbarkeit dieses Tickets woraufhin der Mitarbeiter sagte, das sei kein Problem.
Bei Biet&Flieg konnte ich dann das Ticket für 549 € bekommen.
In Kenia rief ich eine Woche vor dem Rückflugtermin bei LTU Mombasa an und verlängerte um eine Woche. Was ich dann zu hören bekam, war für mich der "Hammer hoch fünf":
"DIE UMBUCHUNGSGEBÜHR BETRÄGT 300 €."
Da ich schon Termine für diese Verlängerungswoche gemacht hatte, zahlte ich zähneknirschend, nachdem von Mombasa aus auf meine Bitte noch einmal eine Bestätigung von LTU Deutschland eingeholt worden war.
Im Internet konnte ich in der Buchungsmaschine sehen, dass der GESAMTPREIS für den Flug MBA-MUC 302,50 € betrug.
Ich rief daraufhin insgesamt 5 mal bei LTU Deutschland an, hiervon hatte ich 4 mal einen sehr freundlichen Hr. Wittig am Telefon, der mein Anliegen jedes Mal an die bearbeitende Kollegin weiterleitete, die mich gleich zurückrufen würde. Ich blieb extra zuhause, obwohl ich auch meine Handynummer hinterlassen hatte. Ein Rückruf erfolgte nie, beim letzten Mal verband mich Hr. Wittig dann direkt (Ich denke, meine Anrufe wurden auch Ihm lästig). Eine Fr. van den Buchert ? meldete sich und erklärte mir, dass Biet&Flieg-Tickets grundsätzlich nicht umbuchbar seien und ich deshalb zu Recht 300 € bezahlt habe. Außerdem würde auf der Bestätigung stehen, dass das Ticket nicht umbuchbar sei.
Nun verwundert mich doch etwas:
1. Mein Ticket wurde von LTU in MBA umgebucht!
2. Auf der Bestätigung konnte ich nichts über eine "Unumbuchbarkeit" finden.
Beides liegt mir übrigens noch vor.

Wer also nicht sicher ist, ob er nicht verlängern will/muss, sollte mit Buchungen bei LTU sehr vorsichtig sei und sich die "Umbuchbarkeit" (zu einem vernünftigen Preis) am Besten schriftlich bestätigen lassen.

Kwaheri
Walter

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